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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 152

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
152 Mittlere Geschichte. 7. Rußland. § 61. Wie alle andern europäischen Böller, so mußte auch Rußland erst aus dein Rohesten sich heraufarbeite«: nur blieb es hinter thuen noch weit zurück. Es war hauptsächlich von Slaven und Tschudeu (Finnen) bewohnt, zwei grundverschiedenen Stämmen. Unter sie mischten sich erobernd die Normannen, hier Waräger genannt. Einer ihrer Anführer, Runs, gründete 862 den Staat Nowgorod, zwei andere (866) den Staat Kiew. Beide Staaten wurden vereinigt; und Rnrit's Nachkommen regierten über 700 Jahre in Rußland. Der Umsaug des Reichs war anfangs kleiu, unzählige Fürsten und Großfürsten theilten sich in das jetzige unermeßliche Ländergebiet. Den ersten Grund zu einer größeren Macht legte Wladimir der Große (980—1015), der auch das Christenthum in Aufnahme brachte. Von Konstantinopel aus verbreitete sich die griechisch-katholische Consession, weßwegen das Land von den Ansprüchen und Gewaltthätigkeiten des Papstes frei erhalten wurde. Die Stadt Moskau wurde um 1156 gegründet und später Hauptsitz der geistlichen und weltlichen Macht. Nach Wladimir tobten über zwei Jahrhunderte lang die blutigsten Fehden zwischen den einzelnen Fürsten. Indessen unterwarfen sich die Mongolen ganz Rußland; und ihueu bliebe» die Russen tributpflichtig bis aus Iwan W asiljewitsch, der sich zuerst der lästigen Unterwürfigkeit entledigte (1480). Wenn auch die Mongolen 1521 wieder übermächtig wurden, so dauerte das doch nur kurze Zeit. Iwan gab sich den Titel Zar und sein gleichnamiger Enkel bildete die Berfassung zum unbeschränktesten Despotismus aus. Das Land blieb in der Cultur weit zurück, trug aber schon damals alle Elemente zu der Größe und Bedeutuug in sich, die es in neuester Zeit erlangt hat.
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