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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 159

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
V. Vorbereitungen zur neuen Geschichte. 159 Christo unter alle Völker zu bringen. Am thätigsten für die Entdeckungen der Länder waren die Portugiesen. Unter der Leitung des Prinzen Heinrich, des Seefahrers (s. § 58), der sich von allen Staatsgeschäften zurückzog und einzig der Förderung des Seewesens lebte, entdeckten sie 1415 die Insel Porto Santo, Madeira, die Canarieu, die Flusse Senegal und Gambia, die Küste Guineas u. s. w. Endlich 1486 kam Bartholomäus Diaz zur Südspitze Afrika's, welche man das Vorgebirge der guten H offnun g nannte, weil man jetzt Hoffnung hatte, Indien zu erreichen. Vasco de (Santa kam wirklich 1498 an die Pfeffersiiste Malabar. Die Portugiesen breiteten sich sodann weiter in Asien aus, fuhren nach der Küste Koromandel, der Halbinsel Malacca, den Molukken, endlich 1542 sogar nach Japan. Sv waren schnell die reichsten Länder Asiens zur See den Europa* ern zugänglich geworden. Leider hat die Herrschsucht und Habsucht der Portugiesen, namentlich in Indien, viel Unheil angerichtet. Sie setzten die Kreuzzüge gegen die Muhammedaner fort, konnten sich auch mit den Hindu's nicht vertragen und gründeten in Goa eine blutige Herrschaft, von welcher noch die Ruinen schauerlicher Jnqui-sitionsgebäude zeugen. Noch vorher war ein kühner Mann, Christoph Co-lumbus, nach dem näheren Amerika gekommen, wodurch ein ganz neuer Welttheil entdeckt wurde. Zwar war schon 982 Grönland von Isländern entdeckt und koloni-sirt worden, und der Sohn des Entdeckers fand den Weg nach dem rebenreichen Winlanbe (Neuengland), aber all das gerieth nachgerade in Vergessenheit. Columbns, ein erfahrener Seemann, war durch Nachdenken allmählich zu der Ueberzeugung gelangt, daß man, weil die Erde rund sei, viel näher zu Indien hätte, wenn man geradezu den atlantischen Ocean quer durchschnitte. Lange wollte man sich mit seinen kühnen Gedanken nicht befreunden: weder seine Vaterstadt Genua, noch die Portugiesen ließen sich auf die Sache ein; auch in Spanien, wohin er sich
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