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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 238

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
238 Neue Geschichte. zwischen England, Holland, Spanien, Oesterreich und dein deutschen Reiche gegen Ludwig Xiv. stiftete, woraus der Eoalitionskrieg entstand (1689 — 97), in welchem England vornehmlich zur See sich thätig zeigte. Die Engländer kämpften mnthig, weil Ludwig zur See so sehr den Herren spielen wollte als auf dem Lande. Dazu wollte er den Engländern ihren Jakob Ii. wieder aufdringen. Das bekam ihm aber übel. Denn seine Flotte, die diesen überführen sollte, wurde so empfindlich gesckla-gen (1692), daß nun Englands Seemacht das Ueber-gewicht hatte über die französische. Bald folgte der spcv nische Successionskrieg, der Englands Ansehen für immer festgründete. Königin Anna nämlich, die zweite Tochter Jakobs Ii., die nach Wilhelm 1702— 14 regierte, erfocht durch ihre Feldherren die glänzendsten Siege auf dem Festlande; und beim Friedensschluß (1713) erhielt England nicht nur Gibraltar, sondern auch wichtige Länder und Inseln in Amerika. Nach Anna's Tode kam mit Georg 1. (1714 — 27) das den Stuarts verwandte Haus Hauuover auf den englischen Thron. Seit Georg Ii. (1727—60) wurden alle europäischen Landkriege, durch welche das Gleichgewicht der Staaten erhalten werden sollte, zugleich auch Seekriege, in welchen die Engländer stets ihren Vortheil ersahen. Während er im österreichischen Erbfolgekriege (1740 — 48) ein Heer in Deutschland gegen die Franzosen selbst befehligte, schlugen seine Admirale, wo sie konnten, die spanischen und französischen Flotten. Noch wichtiger war für England der siebenjährige Krieg, welcher eigentlich ein allgemeiner Weltkrieg war. Damals griffen sie in allen Welttheilen die Franzosen an, geleitet von dem großen Minister, W. Pitt, der durch seine außerordentliche Rednergabe im Parlament den Eifer des Volks zu den kühnsten Unternehmungen stachelte. Da er zugleich ein uneigennütziger Mann war, dem die Verherrlichung des Staates über Alles am Herzeit lag, hieng das Volk an ihm als einem Abgott. Einmal mußte er
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