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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 255

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iv. Die Revolutionszeit. 255 alle militärischen Angelegenheiten. Mit Verwunderung sah man bisherige Advokaten, Handwerker, Köche mit Muth und Geschick Heere anführen und siegen. Zuerst wurden die inneren Gährungen unter empörenden Gräueln unterdrückt; besonders in der Vendee, wo die Bauern an Adel und Geistlichkeit festhielten, und in Lyon flössen Ströme von Blut. Dann gelang es, die Grenzen des Reichs durch unzählige Gefechte zu verwahren; und bis zum Schluß des I. 1794 hatten die Franzosen Belgien zum zweiten Male erobert, das ganze linke Rheinufer überwältigt, und in Spanien und Italien glückliche Einfälle gemacht. Sie giengen noch weiter und nahmen Holland, dessen Erbstatthalter nach England sich flüchtete, wie im Sturme weg (1795). Die Holländer hießen nun batavische Republik, blieben aber von den Franzosen abhängig, denen sie 100 Mill. Gulden zahlen und Truppen und Festungen abliefern mußten. Nun schloßen auch Preußen, Spanien und Toskana Frieden. Nur zur See gegen die Engländer, welche das ganze Küstenland sperrten, konnte nichts ausgerichtet werden. Oesterreich aber wollten die Franzosen zum Frieden zwingen, indem sie drei Armeen in seine Erbstaaten eindringen ließen. Was über deu Rhein kam, wurde zwar durch die Geschicklichkeit des Erzherzogs K arl zurückgeworfen; um so kräftiger begann Bouaparte seine Laufbahn in Italien. Napoleon Bonaparte wurde 1769 in Ajaccio geboren und auf den Kriegsschulen zu Brieune und Paris gebildet. Er hatte mit sicherem Blicke schon 1794 die Eroberung des empörten Toulon entschieden. Wie er sich den neuen Direktoren empfahl, haben wir S. 253 gesehen, und einer derselben verschaffte ihm den Oberbefehl über das Heer in Italien. Er traf es zu Nizza ttt ärmlichem Zustaude au, iu Mangel, Unordnung und Zuchtlosigkeit. „Es fehlt euch," sagte er, als er sie musterte, „ein allem; aber dringt nach Mailand vor, und ihr habt alles." Nur 30,000 Mann stark war es; und das öfter-reichisch-sardinische Heer mit 70,000 Mann stand unter
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