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1. Geschichte der Neuzeit von 1648 bis zur Gegenwart - S. 220

1911 - Breslau : Hirt
220 Die neueste Zeit. B. Die brigen Gromchte der Gegenwart. 133. sterreich-Ungarn. Nach dem unglcklichen Ausgange des Krieges von 1866 erhielt die Monarchie eine neue Verfassung. Der Minister Beust brachte den Ausgleich zwischen sterreich und Ungarn zustande. Das Reich zerfllt seitdem in eine sterreichische Hlfte (Zisleithanien) und eine ungarische (Transleith anien), die durch die Person des Herrschers und gewisse gemeinsame Einrichtungen, gemeinsame Vertretung nach auen, gemeinsames Kriegswesen, gemeinsame Finanzen verbunden werden. Es fhrt den Namen sterreichisch-Ungarische Monarchie. Die Nationalittenkmpfe haben nicht aufgehrt, die Stellung der Deutschen den verschiedenen slawischen Vlkern gegenber ist sehr schwierig geworden. Als durch den russisch-trkischen Krieg von 187778 der russische Einflu auf der Balkan Halbinsel allmchtig zu werden drohte, bean-tragte der ungarische Staatsmann Graf Andrassy die Lsung der Schwie-rigkeiteu auf einem Kongre. Auf dem Berliner Kongre (Junijuli 1878) wurden Bosnien und die Herzegowina sterreich-Ungarn zu-gestanden und darauf besetzt; 1908 sind diese Lnder einverleibt worden. Das Verhltnis zu Rußland blieb gespannt, da sich der russische Einflu in alle Staaten der Balkanhalbinsel eindrngte und eine groe Heeres-anfstellung an der russischen Westgrenze sterreich-Ungarn zu bestndiger Kriegsbereitschaft ntigte. Unter sterreichs Leitung wurde die untere Donau schiffbar ge-macht und Wien mit Konstantinopel und Saloniki durch Bahn-linien verbunden. 134. Italien. Nachdem Venetien dem Knigreich einverleibt worden war, wollte die nationale Partei auch den Kirchenstaat erobern. Aber Garibaldi wurde an der Spitze eines Freischarenheeres von den ppstlichen Truppen, die von einer franzsischen Division untersttzt wurden, bei Meutana geschlagen (1867). Nach Ausbruch des deutsch-franzsischen Krieges sah sich Napoleon Iii. im August 1870 gezwungen, die Regimenter, die zur Sicherung des weltlichen Besitzes des Papstes im Kirchenstaate lagen, zurckzurufen. Infolgedessen konnte Viktor Emannel Ii. (König von Sardinien 18491861, von Italien 18611878) den Wunsch seines Volks, Rom zur Hauptstadt des geeinigten Italiens zu machen, erfllen. Seine Truppen rckten in den Kirchenstaat ein und bemchtigten sich am 20. September 1870 nach kurzem Kampfe der Stadt. Mit berwltigender Mehrheit stimmte die Bevlkerung des Kirchenstaates fr die Einverleibung in das Knigreich. 1871 verlegte Viktor Emauuel den Sitz der Regierung nach Rom und erklrte bei der
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