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1. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 130

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
130 Die römische Geschichte Schülern alle Hamen von Feldherren und Schlachten ersparen. Ls genügen die nackten nüchternen Tatsachen: die Römer werfen das etruskische Joch ab, erwehren sich trotz der Verbrennung Roms auch der Gallier und unterwerfen in einer großen Reihe von Feldzügen ganz Mittel- und Unteritalien. Ruch den Krieg mit pyrrhus möchte ich nicht anders behandelt sehen. Das Huftreten dieses Mannes trägt den Charakter der Episode und verdient nicht, bis in alle Ewigkeit in allen (Einzelheiten erörtert zu werden, und wir wollen keine Kuriofitätengefchichte treiben. Dagegen möchte es sich lohnen, zu untersuchen, woraus sich die Romani-fierung eigentlich erstreckt. vielleicht kann man auch den versuch wagen festzustellen, ob sich Roms grandiose (Erfolge durch die idealen Römertugenden erklären lassen (s. o. S. 125 f.). § 2. Die Begründung der Weltreichs und die Hellenifierung Roms. Die bisherige knappe Behandlung der äußeren (Beschichte, durch die abermals eine Reihe von töochen gewonnen wird, gebe ich auf für die punischen Kriege, um für die mazedonischen, syrischen, illyrischen, spanischen usw. wieder zu ihr zurückzukehren. Der weltgeschichtlich so bedeutsame Zusammenstoß Roms mit Karthago verdient wohl eine sorgfältigere Betrachtung auch der (Einzelheiten; doch will ich damit nicht einem Auswendiglernen alles strategischen hin und her das Wort reden. (Es kommt dabei auch weniger auf das Militärische als auf die Politik an. Diese, die Senatspolitik in ihrer Blüte und Reife, kann man an dem Verfahren gegenüber Karthago wohl am besten kennen lernen. Dann aber dürfte doch in der weiteren (Beschichte der römischen Expansion möglichste Zurückhaltung wieder angebracht sein. Übt man diese, so gewinnt man einerseits die Möglichkeit, das Thema in einheitlicher Überschau zunächst einmal vollständig zu erledigen, abschließend mit einer Übersicht über die Ausdehnung des Reiches etwa bei Cäsars Tode, andererseits das Recht, wirklich charakteristische (Einzelheiten, wie z.b. die Kriegführung gegen Jugurtha, entsprechend genauer zu behandeln. Man behält einen konzentrischen Mittelpunkt der Betrachtung und bevorzugt das Generelle, das auch für uns noch belehrend sein kann, vor dem Singulären, das uns kaum noch Teilnahme abnötigt oder (Erkenntnis vermittelt. Nicht die militärischen Vorgänge sind für uns wichtig, sondern die Motive und die (Ergebnisse der Kriege. In bezug auf die Ergebnisse kann
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