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1. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 183

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Probleme der Reformationsgeschichte auf der Oberstufe 183 durch etwas vereinfacht werden kann, daß sich der Lehrer ein Kapitel für die eigene Darstellung vorbehält. In Betracht kommen: a) Die Geistlichkeit, hohe und niedere, und die Mönche, b) Die Fürsten. Es ist zu untersuchen, ob die Behauptung richtig ist, die Reformation verdanke ihre Verbreitung hauptsächlich der Begehrlichkeit der Fürsten nach dem Kirchengut. c) Der Adel. wie kam Luther dazu, seine erste große Schrift an den christlichen Adel deutscher Nation zu richten? Hat der Adel seine Sache erheblich gefördert ? d) Das Bürgertum, wo Luther die ersten und eifrigsten Anhänger fand. Die namhaftesten Städte sind auf ihr Verhalten zur Reformation zu prüfen; dabei lassen sich die dort wirkenden mitarbeitet Luthers Qonas, Bugen« Hagen, Amsdorf, Bucer, (Molampaöius u. a.) einmal zusammenstellen und in ihrer Wirksamkeit kennzeichnen, e) Die Bauern. (Ein Teil der Aufgabe kann durch Benutzung der unter 7. erwähnten Tabelle erleichtert werden. 9. 3m Anschluß hieran: die sozialen Gärungen des Reformationszeitalters. hierbei ist nicht nur an den Bauernkrieg zu denken, wenn auch an ihn in erster Linie; auch in den Städten gab es tiefe soziale und wirtschaftliche Zerrissenheit und seit 1475 eine Reihe revolutionärer Explosionen; die mit Sidringens Hamen verbundene Adelskrise ist ja hinlänglich bekannt. 10. worin bestehen die Neuerungen des Luthertums? Dieses Thema kann ebensowohl der Kirchengeschichtsstunde überlassen werden, es hat aber doch auch Interesse für die Profanhistorie. Zu gliedern wäre etwa: a) Grundlage des Glaubens: Bibel, Tradition. Schriftauslegung kein Privileg, allgemeines Priestertum, kein character indelebilis, keine hierarchischen Bevorzugungen der Geistlichen. b) Lehre (Dogma). Zentralsatz: Rechtfertigung allein aus dem Glauben (Röm. 3, 28 gegen 3akobusbrief). Verwerfung der Werkheiligkeit und ihrer besonderen Formen: Askese, Wallfahrten, Nlassengebete, Ablaß. Anbetung gebührt nur Gott und dhristo, nicht Itcaria und Den heiligen. Nur 2 (anfangs 3) von den 7 Sakramenten beibehalten, Transsub--stantiation und mit ihr die übermenschliche würde des Priesterstandes verworfen, ebenso das Meßopfer. Beibehalten Trinitätslehre, Gottessohnschaft, Präexistenz, übernatürliche Geburt, Messianität, erlösender (Dpfertod, Auferstehung und Himmelfahrt Thristi, Jüngstes Gericht.
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