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1. Kurze Geschichte von Hessen - S. 28

1881 - Gießen : Roth
— 28 — ?°tzterer war ein erfinderischer Kopf. Er fand bald, daß das Ausschneiden -er Buchstaben aus Holz oder Blei viel zu mühsam und kostspielig sei und versuchte dieielben zu gießen, was ihm auch nach einigen Versuchen glückte. Äpater erfand er eine zweckmäßigere Metallmischung und eine schwärzere ersetzte ro“^rent) er die plumpen Buchstaben Gutenbergs durch gefälligere Es ist leicht einzusehen, daß Fust und Schöffer, denen Gutenbergs vollkommen eingerichtete Druckerei zur Beifügung stand, vor diesem selbst einen Ursprung von mehreren Jahren gewannen und sich die großen Vortheile sichern konnten, welche der Verkauf ihres ersten Druckwerks ihnen bringen mußte. a ©choti 18 Monate nach ihrer Trennung von Gutenberg brachten sie nn Werk zu Stande, das noch heute als Meisterstück der Buchdruckerkunst bezeichnet werden kann, das „Psalterium“ mit der Jahrzahl 1557. - ■ ^utenberg hatte zwar sein Vermögen, aber nicht seinen Muth und eine -Thatkraft verloren. Ein edler Mann Dr. Konrad Humery unterstützte ihn großmüthig und ermöglichte ihm auch seinerseits seine Erfindung immer mehr zu vervollkommnen. Das erste Werk, welches aus seiner neugeschaffenen Druckerei hervorging, war das „Catholicon“, eine lateinische Grammatik mit der Jahrzahl 1560. Die dankbare Nachwelt hat Johann Gutenberg in Mainz und Peter Lchoffer in Gernsheim ein Denkmal gegründet. 6. Ludwig Ii. (1458—1471.) Heinrich Iii. (1458—1483.) Unter Ludwigs I. Söhnen wurde das Land abermals getheilt: Ludwig Ii., der Freimüthige erhielt Niederhessen mit Kassel, Heinrich Iii. Oberhessen mit Marburg. Diese Bertheilung wurde die Ursache eines blutigen Bruderzwistes, der sich noch verschärfte, als beide sich an dem Kampfe betheiligten, welchen Dieter von Isenburg, der erwählte und Adolph von Nassau, der vom Papste ernannte Erzbischof von Mainz viele Jahre lang führten. Durch Vermittelung der Laudstüude verglichen sich endlich (1469) die feindlichen Brüder und erhielten (1471) auf dem Reichs-tag zu Regensburg durch Kaiser Friedrich Iii. die Belehnung mit ihren Gebieten. Heinrich Iii. erwarb 1479 durch Verheirathung mit Anna, der Erbtochter des letzten Grafen Philipp' von Katzenellenbogen die niedere und obere Grafschaft Katzenellenbogen nebst der Grafschaft Dietz. Die obere Grafschaft umfaßte den_ größten Theil der heutigen Provinz Starkenburg. Die Grafschaft Dietz wurde nach 57jährigem Streit von Philipp dem Großmüthigen an Nassau abgetreten. 7. Wilhelm I. (1471—1493) Wilhelm Ii. (1471—1509) Wilhelm Iii. (1483—1500.) Nach Ludwigs Ii. Tode übernahm Heinrich Iii. als Oheim
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