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1. Deutsche Urgeschichte, Das Frankenreich, Deutschland unter eigenen Herrschern - S. 32

1894 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
32 Klei- Haar- tracht. Das Bad. Ssergnib gun gen. noch nicht. Als Getränke beim Essen dienten Bier und Wein. der Champagner und der Burgunder waren bereits als edle Weine bekannt. Unter den Speisen erscheinen neben dem Brei, der in der Urzeit die gewöhnlichste war. schwarzes und weißes Brot. Fleisch von Herdenvieh und von jagdbaren Tieren, mancherlei Gemüse (Rüben, Bohnen, Erbsen, Linsen). Äpfel und Birnen von veredelten Obstbäumen und Fische. Auch Erzeugnisse fremder Länder kamen auf die Tafel, ferner verstand man es bereits, durch mancherlei Gewürze die Gerichte wohlschmeckend zu bereiten. Die Kleidung der Franken war eng und knapp. Über das Hemd zog man das Beinkleid aus Leder oder Leinwand, das ein Gürtel um die Hüfte zusammenhielt. Brust und Schulter umhüllte der Mantel. Die Füße waren mit Schuhen bekleidet. Sachsen und Langobarden bedienten sich weiter leinener Gewänder. In späterer Zeit legten letztere auch Hosen an. Sie zogen enge, strumpfartige Kleider über das untere Bein, wo Beinkleid und Hose zusammenstießen, unter dem Knie, hielt ein Gürtel die Kleidungsstücke zusammen. Über Beinkleid und Hose zogen die Langobarden eine Art Gamasche. Die Frauen trugen lange, bis auf die Füße wallende Gewänder, die ein Gürtel zusammenhielt. Zum Schmucke dienten Ohrgehänge. Halsbänder. Spangen und Armringe aus edlem Metall. Frauen und Geistliche führten eine Art Taschentuch, das am Gürtel befestigt wurde. Trauerfarbe war das Schwarz. — Das blonde Haar wurde bei Männern und Frauen sorgsam gepflegt. Bei den Franken durften nur die Könige Haupthaar und Bart lang tragen. Wallendes Haar trugen die Sachsen und auch die Alemannen schoren den Bart nicht. Die Langobarden ließen nur die Haare des Vorderhauptes wachsen, die, in der Mitte gescheitelt, bis zum Munde hinabreichten. Aus den Höfen fehlte auch die Badestube nicht, die fleißig besucht ward. Mit dieser sorgfältigen Körperpflege vertrugen sich die Vergnügungen, denen man sich hingab, nicht immer. Man vereinigte sich gern zu Gelagen, die sich oft bis in die sinkende Nacht ausdehnten und auf Geist und Körper einen schädlichen Einfluß ausübten, nicht minder gern übte man das Brettspiel. Ein Hauptvergnügen der Männer war wie in alter Zeit die Jagd ans Wisent und Bär, auf Hirsch und Wildschwein. Man benutzte dabei Hirsche*), Falken, Sperber, Hunde, *) So einer einen zahmen oder gezeichneten Hirlch stiehlt oder tötet, der schon zur Jagd abgerichtet und nach der Aussage von Zeugen von seinem Herrn
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