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1. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 28

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
28 die deutschen Landsknechte unter Frunbsbergs Leitung den auf französischer Seite kämpfenden Schweizern eine schwere Nieberlage und machten sich und ihren Führer in ganz Europa gefürchtet. Neben ihnen erschienen in den Heeren des späteren Mittelalters die Lehensleute mit ihrer pflichtigen Mannschaft, Ebelleute, Ritter, die Hilfstruppen der Bunbesgenossen, Fußvolk, namentlich Schützen, aus den ©tobten u. a. Wagen- Besonbere Bebeutung erlangte in den Husitenkriegen (1420—1433) bürgen die Wagenburg. „Der einzelne Wagen ist mit fünf Pferben be- Hus't-N spannt und mit einundzwanzig Köpfen bemannt. Fünf Wagen bilbett ein ©lieb und haben einen besonbern Hauptmann. Fünf ©lieber bilden einen ©und und fahren hintereinanber in einer Zeile. Vier solche Zeilen nebeneinanber bilben die Schickung. ,Die ganze Schickung (100 Wagen, 2500 Mann) soll haben einen Richter mit vier Schöppen und einen üerstänbigen Prebiger; jeglicher Bunb sollen haben einen richtigen Kaplan, und jebes ©lieb soll haben ein Gezelt ober Gesperr (Lagerhütte)/ Zu den Streitwagen gehörten ebenso viele Speisewagen, in gleicher Weise georbnet und versehen mit: Bierbrauer, Mälzer (Malzbereiter), Müller, Bäcker, Mäher, Drescher, Schnitter, allrveg genug, um, wenn man auf Schlösser, Städte und Märkte kommt, die Bräupfannen und das Mühlwerk besorgen zu können. Auch soll jeglich ©lieb haben ein <L-tein- ober Tarrasbüchsen (Stanbbüchsen) ans einem halben Wogen mit zwei Pferben und die ganze Schickung von 100 Wagen eine große Steinbüchsen mit 16, 18 ober 20 Pferben, um willen rechter ernstlicher Hauptstürme auf Schlösser und Städte/" Waffen" dlls die Feuerwaffen aufkamen, verloren die Wagenburgen ihre Bebeutung als Schutzmittel vollstänbig. Seit uralter Zeit übten die Priester im Morgenlanbe die Kunst, aus Salpeter, Schwefel, Pech, Harz, Öl ober Holzkohle explobierenbe Stoffe zusammen zu mengen. Bald verwertete man diese Mischungen im Kriege, inbem man Pfeile, Lanzen it. bgl. aushöhlte und mit dem Gemenge anfüllte. Angezünbet würden barauf die brennenben Waffen in feinbliche Städte ober auf Schiffe gefchleubert. Schon die Römer bebienten sich der Feuerpfeile, um belagerte Festungen in Branb zu stecken. Der nimmer raftenbe Forschungs-trteb führte die Morgenlänber ferner zu der Entbeckung, daß man Mischungen herstellen könne, die sich von selbst ober durch die Berührung mit der Lust entzünbeten. So kam man zu dem sogenannten „griechischen Feuer", das im Seekriege oft mit Erfolg angewenbet worben ist,
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