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1. Das Zeitalter der Reformation, Das Jahrhundert des großen Krieges, Das Zeitalter der unumschränkten Fürstengewalt - S. 4

1900 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
4 1532. Weil die Franzosen und Türken beu Kaiser mit Krieg bebrohen, so kommt in Nürnberg der Religionsfriebe zustaube, in dem bis auf weiteres Religionsfreiheit gestattet wird. Die evangelische Lehre breitet sich schnell aus, besonders in Württemberg, Baden und Elsaß, im Herzogtum Sachsen (Hauptstadt Dresden) und ganz Nvrbbeutschlanb. 1546. Luther reist nach Eis leben, um einen Streit der Grafen von M a n s-felb zu schlichten. Hier stirbt „der große Reformator", wie er selbst sagt, „ein anserwähltes Rüstzeug Gottes, im Himmel und auf Erden und in der Hölle wohlbekannt", am 18. Februar, morgens 3*/2 Uhr, noch im letzten Todeskampfe bezeugend, wie er freudig sterbe auf alles, was er gelehrt. Sein letztes Gebet lvcir: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöset, du treuer Gott." b) Der Schmalkaldische Krieg und Karls V. letzte Tage. 1546. Karl V. spricht über die protestantischen Fürsten, die zu Schmal kalben ein Bündnis geschlossen hatten, die Acht aus. Er zieht gegen die freien oberdeutschen Städte, bereu Heer der tapfere Schärtlin führt, und benen Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen (Wittenberg) und Landgraf Philipp von Hessen zu Hilfe eilen. Herzog Moritz von Sachsen (Dresden) besetzt seines Vetters, des Kurfürsten, Lcmb; der Kurfürst eilt zum Schutze besfelbeu zurück; die ober-beutschen Stabte müssen sich unterwerfen. 1547. Der Kaiser siegt über Johann Friedrich bei Mühlberg a. b. Elbe. Kur-sachsen erhält der Herzog Moritz. 1548. Der Kaiser erläßt das Augsburger Interim, das den Protestanten nur den Laienkelch und bic Priesterehe bewilligt. 1552. Moritz von Sachsen, den des Kaisers Verfahren verdrießt, zieht gegen denselben. Der Kaiser muß nachgeben und bewilligt zuerst im Passau er Vertrag, später 1555 im Augsburger Religionssrieben den protestantischen Fürsten das Recht, in ihren Gebieten die Religion zu bestimmen. 1556. Karl V. legt die Kaiserkrone uieber. 1557. Karl V. stirbt in der Einsamkeit des Klosters St. Inste in Spanien. Zweiter Abschnitt. Deutschland um die Wende des fünfzehnten und sech- -Zehnten Jahrhunderts. Sociaic Die drei Jahrhunderte, die der Reformation Darangingen, waren stände, ein Zeitalter heftiger socialer Kämpfe. Die gesellschaftliche Ordnung, die sich im frühen Mittelalter ausgebildet hatte, beruhte auf drei Elementen: auf der Geburt, dem Beruf und dem Grundbesitz. Die cdu germanischen Geburtsstände waren zuerst durchbrochen worden durch die
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