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1. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 202

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
202 im Druck erschienene Rede des Hospredigers Pfeiffer zu Quedlinburg. Dazwischen erschienen auch scherzhafte und spottende Flugschriften, als (schon Mitte März): Der Flußgott Niemen und noch jemand, ein Freudenspiel in Knüttelversen mit Gesang und Tanz von Kotzebue; Napoleon oder französisches Fragebuch vom Jahre 1813; Bonapartiade, ein biographische Skizze in Blumauers Manier und ähnliches. Bald kamen die Flugschriften wie Flocken vom Himmel. In Heften erschienen: Das neue Deutschland, freimütige Berichte zur Geschichte der Bedrückung und der Wiedergeburt Deutschlands; Zur B e-sreiung Deutschlands, Aktenstücke, Berichte, Aufforderungen ; Der Zeitaltar; Der deutsche Völkerbund, eine Zeitschrift für Gedanken, Begebenheiten und Gefühle, welche den Schriftstellern Deutschlands zum Vereinigungspunkt dienen soll; Materialien zur Geschichte des großen Kampfes für Europas Befreiung; Thuiskon über Deutschlands Einheit vom Professor Zeune; D i e Glocke der Stunde in drei Aufzügen von E. M. Arndt. Seit Anfang April erschien in Königsberg das russisch-deutsche V o l k s b l a t t von Kotzebue, wöchentlich drei Stücke, eine reine Schmähschrift gegen Napoleon und die Franzosen, die jedoch eine große Wirkung ausgeübt hat. Auch die anderen Zeitungen blieben in kräftigem Ausdruck der Gesinnung, in Aufforderungen und Aufrufen, in Anregungen zur Bethätigung der Vaterlandsliebe nicht zurück. Noch wirkungsreicher und verbreiteter als diese Schriften waren die leicht sangbaren Lieder, deren die erregte Stimmung der Zeit unzählige hervorbrachte, die von einem Ende des Vaterlandes zum andern wiederhallten, die in allen Straßen der Städte, im Lager und aus dem Marsche gesungen wurden. Die meisten davon sind in der Zeitflut wieder untergegangen, eine nicht unbeträchtliche Anzahl der besten aber hat sich erhalten und lebt noch jetzt im Herzen und im Munde des deutschen Volkes. Schon im Ansang des Jahres dichtete Arndt das Lied: „Was ist des Deutschen Vaterland?", das seitdem lange Zeit das allgemeine Volkslied der Deutschen gewesen ist. Etwas später erschien von ihm das Lied: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte," in welchem jeder Vers ein Trompetenstoß ist und dessen vierter Vers:
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