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1. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 309

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
309 vergleichenden Sprachforschung; Lobeck, Böckh, Welcker, Ritschel, die Philologen; Lepsius, der Ägvptolog; Ehrenberg, der Entdecker der Jnsnsorienkunde; Dove, der Begründer der Meteorologie; Enke, der Astronom; Ritter, der Vater der neuen Geographie; Helmholtz, der Erfinder des Augenspiegels; als erster Augenarzt der Welt Albrecht van Gräfe; als Erforscher und Tarsteller der Vergangenheit die Historiker Droysen, Momm-sen, Giesebrecht, Max Duncker, Leo und der größte auf diesem Gebiete Leopold Ranke; da wirkte in der ganzen Welt berühmt Alexander von Humboldt, der Nestor der Naturwissenschaften, die verwaist schienen, als er am 6. Mai 1859 zu Berlin starb. — Seit der Stein-Hardenbergschen Gesetzgebung und noch mehr 3^ feit dem Beginn des Verfafsungslebens hatte der Herrscher sich . und um die Angelegenheiten des Nährstandes nicht mehr in bet ^anbel Weise zu kümmern und auf sie den Einfluß zu üben wie vordem ; sie waren im wesentlichen der eigenen Thätigkeit desselben überlassen. Im ganzen befanden sie sich wohl. Vermittelst der Dampfkraft, des Maschinenwesens machte die Industrie riesige Fortschritte; auf der Weltausstellung im Krystallpalast zu London 1851 mußte der Engländer, der Franzose die offenbare Thatsache eingestehen, daß der Teutsche aus dem Zollverein ihn bereits in manchen Zweigen des Gewerbes überholt, in vielen andern erreicht hatte, und fünf Jahre später auf der Pariser Ausstellung bestätigte, verstärkte sich diese Wahrnehmung. Namentlich die Erzeugung von Geweben und Eisenwaren war auf einer hohen Stufe der Vollendung; Elberfeld-Barmen konnte sich das rheinische Manschester, Solingen ein anderes Lüttich nennen; in Essen erhob sich Albert Krupps Gußstahlsabrik zum ersten Stahlwerk und zur größten Geschützfabrik der Welt. Berlins Fabrikthätigkeit aber zeichnete sich ebensosehr durch Vielseitigkeit als durch großartige Energie aus und überflügelte, insbesondere auf dem Gebiet des Maschinenbaues durch August Borsigs gewaltige Leistungen, bereits die ausländische Mitbewerbung. In demselben Verhältnis war der Handel gewachsen, der seinerseits wieder die Industrie förderte. Trotz der großen Fortschritte dieser Jahre blieb Deutschland, den Westmächten gegenüber, noch immer ein armes Land. Der Zinsfuß stand hoch, auf vier und ein halb bis fünf Prozent: größere Unternehmungen mußten ihre Kapitalien oft aus England entleihen, wo sie für zwei und ein halb bis drei Prozent
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