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1. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 363

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
363 erklärung die ausschlaggebende Stimme eingeräumt, 2) Preußen muß in betreff des Vorsitzes Österreich gleichgestellt und 3) an Stelle der delegierten Bundesabgeordneten eine aus der direkten Wahl hervorgehende Nationalvertretung gesetzt werden. Tie preußischen „Vorbedingungen" nannte der österreichische Minister Graf R e ch b e r g Irrtümer und schreiende Widersprüche, in die sich, wie man leicht nachweisen könne, die preußischen Minister verworrenermaßen verwickelt hätten. Ein feindlicher Zusammenstoß schien unvermeidlich, als ein ^cken äußeres Ereignis, die Einverleibung Schleswigs in Dänemark, unerwartet noch einmal das Zusammengehen beider Mächte cleu -herbeiführte. Dieses Ereignis veranlaßte den schleswig-holstei-nischen Krieg (1864), aus dem sich dann der deutsche Krieg entwickelte (1866), der seinerseits wieder den Anstoß zu dem deutsch-srauzösischeu Kriege (1870/71) gab. Die Waffen lösten nun auch sowohl den inneren preußischen Konflikt, als auch die schwierige Frage der deutschen Einheit. Durch den ersten jener Kriege wurden die „meerumschlungenen" deutschen Fürstentümer von der dänischen Fremdherrschaft befreit; der zweite brach den unhaltbaren Dualismus in dem abgelebten deutschen Bunde und bereitete statt jener eifersüchtigen Doppelherrschaft ein sestes und treues Bündnis zweier gleichstarker Reiche vor, das inzwischen auch abgeschlossen ist; der dritte, der zu hohem Glücke ein in patriotischer Begeisterung geeinigtes Volk vorfand, machte den Rhein wieder zum deutschen Strome und schns ein neues deutsches Reich, dessen Spitze der Staat einnahm, dem sie nach Macht und Verdienst gebührte. Es ist hier unsere Ausgabe nicht, den Verlaus dieser Kriege zu schildern; nur zwei Bilder aus dem letzten Völkerringen, die uns von dem Kriegsschrecken und Kriegselend erzählen, wollen wir hier wiedergeben. Aus der „Fröschweiler (Lhrouik". 1. Diepaniknachdemtreffenbeiweißenburg. Es war am Abend des 4., in der Nacht und am Morgen des 5. August. Man sollte es nicht für möglich halten — und mancher lächelt jetzt stillvergnügt bei der Erinnerung an die vergangenen Tage — und doch ist es Wahrheit: Wenn drei-malhnnderttansend wilde Menfchenfreffer zähneknirschend durchs
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