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1. Der moderne Geschichtsunterricht - S. 36

1900 - München : Oldenbourg
Z6 Stoffauswahl und Gedankengang. und den republikanisch-städtischen Interessen der Italiener; gleichzeitiger Kampf der kaiserlichen Zentralgewalt gegen die aus der Naturalwirtschaft und dem Lehenswesen sich entwickelnde fürstliche Territorialgewalt. In diesem Kampfe geht die Kaisermacht zu Grunde. Nun Genaueres! d) Zeitalter der sächsischen und fränkischen Kaiser. Doppelte Gefahr für Deutschland im Norden und Nordwesten von den Normannen (siehe oben!), im Südosten von den Ungarn. Dabei innere Ohnmacht infolge der Schwäche der letzten Karolinger. In dieser inneren Not erweist sich die Kirche als Hort und Anker des Königtums, indem sie den Zerfall des Reiches aufhält; die wichtige Synode zu Hohenaltheim im Ries 916. Bei der Schwäche der Zentralgewalt muss gegen die äussere Gefahr naturnotwendig ein kraftvolles Stammesfürstentum Wiederaufleben, so z. B. die Schyren in Bayern, Luitpold. Gewaltsamer Einigungsversuch der deutschen Stämme unter Konrad I. misslingt. Deshalb neuer, friedlicher Versuch unter Heinrich I. (der Finkler, Sage!). Ungarngefahr immer drohender; dagegen notwendig Reitertruppen und feste Plätze. Otto D. Gr., Persönlichkeit; Kämpfe gegen die Fürsten (Vorfall bei Andernach am Rhein [vom Volk als Gottesgericht betrachtet]; Arnulph von Bayern und Regensburg). Ungarnschlacht auf dem Lechfeld (sehr wichtig! Zum erstenmale alle deutschen Stämme einig auf einem Schlachtfeld). Beginn der grossartigen Kolonisationsbestrebungen der Germanen gegen Osten. Allmähliche Bekehrung der ostelbischen Slaven (Wenden). Errichtung von Marken gegen Dänen, Wenden und Ungarn, anknüpfend an ähnliche Bestrebungen Karls D. Gr. Innere Politik: Heranziehung der Kirche zu den innerpolitischen Plänen Ottos. Daraus entwickelt sich die eigenartige Doppelstellung der deutschen Kirche (Bischöfe und Äbte zugleich Kirchenfürsten und zugleich Reichsfürsten; viele Bistümer mit grossem Landbesitz; Bistümer und besonders Klöster wirtschaftliche Musterverwaltungen). Kirchliche Missstände in Italien. Aufnahme der universalen Bestrebungen, die von den Westfranken fallen gelassen, durch die *) Dass aus diesen festen Plätzen die Städte entstanden, Heinrich also den Namen Städtegründer mit Recht führt, wird nach neueren Forschungen bestritten. Gebhard, Handbuch der deutschen Geschichte.
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