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1. Das Altertum - S. 22

1898 - Leipzig : Hirt
22 Zweite Periode. Griechenlands Bltezeit. den war, so da man ihn den Olympier nannte, dessen Worte wie Blitz und Donner wirkten. Das grte Verdienst fr seine Ausbildung zum Redner wird der hochbegabten Aspasia aus Milet, seiner zweiten Ge-mahlin, zugeschrieben. 2. Seine Stellung. Durch die Gewalt seiner Rede lenkte Perikles die Volksversammlung nach seinem Willen, und auerdem gewann er als Feldherr, als Verwalter der Staatsgelder und als Vorsteher der ffentlichen Bauten das allgemeine Vertrauen. So war er in einem demokratischen Staate tatschlich Alleinherrscher. Alle seine Hand-lungert hatten ein Ziel: er wollte Athen zum ersten Staate Griechen-lands machen und ihm so allmhlich die Vorherrschaft verschaffen. Zu dem Zwecke steigerte er die Volksherrschaft, hob die Kriegs-macht, begnstigte die Kunst und frderte die allgemeine Bildung. Z. Ausbau der Volksherrschaft. Durch die Einrichtungen, die Perikles traf, wurde die Demokratie eine schrankenlose, die nur, so lange ein Mann wie er an der Spitze stand, dem Staate zum Heile gereichen konnte. Dahin gehrt die Bezahlung fr Dienste, die dem Staate ge-leistet wurden. " Die Teilnehmer an der Volksversammlung bekamen jedesmal einen Obolus ( 4, 8), wodurch bewirkt wurde, da auch die rmeren, Ungebildeten, die ein gewandter Redner leicht fr sich ge-Winnen konnte, nicht gern fehlten. Auch die Richter wurden bezahlt, und die Krieger erhielten Sold (Anfang der Sldnerheere). Sogar das Theatergeld wurde den rmeren aus einer eigenen Kaffe entrichtet. % Die Ariegsmacht. Groe Sorgfalt verwandten die Athener auf die Ausbildung des Heeres und die Kriegstchtigkeit der Flotte. Bundesgenossen, die sich der Herrschaft Athens entziehen wollten, wurden in glcklichen Kriegszgen unterworfen. Perikles konnte es sogar wagen, die Bundeskasse nach Athen zu verlegen und nach seinem Be-lieben zu verwenden. 5. Die bildende Kunst. Aus den reichen Geldmitteln lie er durch Phidias und andere Meister der Bau- und Bildhauerkunst die Herr-lichsteu Kunstwerke auffhren. Am schnsten wurde die weithin sichtbare Akrpolis (Burg) ausgestattet (Fig. 16). Zuerst trat der Besucher in die einladenden Propylen, eine tempelartig angelegte, durch sechs dorische Sulen fnffach geffnete Thorhalle, an die sich rechts und links Seitengebude anschlssen. Der Burgraum fllte sich mehr und mehr mit Tempeln, Aandbildern und Weihgeschenken. Unter den Tem-peln ragte rechts der Prthenon hervor, in dorischem Stile erbaut, rings von Sulen umgeben (8 : 17). Von den Bildwerken des Tem-pels ist der Fries, der sich um die Tempelmauer innerhalb der Sulen-
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