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1. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 32

1904 - Oldenburg : Nonne
— 32 - 33. Vertriebene Magdeburger als Bittende vor Anton Günther. 1631 und 1633. — Pleitner, Aus den Tagen des Grafen Anton Günther. Nach archivalischen Quellen dargestellt. Nachrichten für Stadt und Land 1901. — (Schon bald nach der Zerstörung Magdeburgs tauchten einzelne Vertriebene in Oldenburg auf und wandten sich bittend an Anton Günther. In der Regel erhielt jeder Bittsteller ein Geschenk von 3 Reichstalern.) Wilhelm Meßingbrink, vertriebener Bürger von Maadeburak schreibt 1631: Ew. Hochgräflichen Gnaden wird zweifelsohne ohne diese meine Erinnerung genügsam bekannt sein, was es für einen elenden und erbärmlichen Zustand mit der Zerstörung und Eroberung der Stadt Magdeburg gehabt. Wenn ich denn daselbst ein Bürger und Einwohner gewesen und in der großen geübten Tyrannei meine Frau und Kinder erbärmlich umkommen, meine Habe und Güter itzo vom Rücken muß anschauen, auch nackend und bloß davon gehen müssen. Im Oktober 1631 berichtet Hans Reinhardt: Wann dann ich vor diesem zum Prag der Religion halber ver-vertrieben und meine Succurs damals auf Magdeburg nehmen müssen, allda sicher zu sein vermeinet, itzo aber in der erbärmlichen Zerstörung all das Meine habe zubüßen müssen und mit den Mi’inen das Elend bauen muß. Am 23. März 1633 klagt Margarete Francke: Wie daß ich meinen lieben Ehehemann, mit Namen Andreas Francke, so ein Bürger und Goldschlager in Magdeburg ge- wesen, nebens einem Sohn von 16 Jahren in der blutigen Eroberung so jämmerlich verlieren müssen und vor meine Person sehr verändert und zermattet, nackicht und bloß davonkommen. 34. Unsicherheit im Oldenburger Lande zur Zeit des dreißigjährigen Krieges. 1624 und 1633. — Pleitner, Aus den Tagen des Grafen Anton Günther. Nach archivalischen Quellen dargestellt. Nachrichten für Stadt und Land 1902 — (September 1623 erschien Tilly mit seinem Heer bei Wardenburg. Nach 3 Wochen zog er ab. In den folgenden Jahren hatten die Grafschaften noch wiederholt von fremdem Kriegsvolk zu leiden. Besonders zu erwähnen ist die Besetzung des Landes durch Truppen Tillys 1627—1631.) 1624 schreibt der Färber Thomas Agard an Gras Anton Günther: der ich, als ich von Bremen an hero in Ew. Gnaden Land reisen und mein Handwerk darinnen zu brauchen willens gewesen, bin ich von bösen Soldaten angegriffen, von ihnen jämmerlich geschlagen und um all das Meiuige genommen worden.
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