Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 176

1890 - Gotha : Perthes
176 König fein Verhängnis. Als seine Tochter Kleopatra mit dem Epeirotenfürsten Alexandros in Ägä Hochzeit feierte, waren viele Gäste eingeladen, kamen von allen Städten und Landschaften Neugierige, folgten Feste, Theater, Wettkämpfe u. dgl. mehrere Tage aufeinander. Da gelang es den Lynkastischen Brüdern, einen jungen, schönen Gardisten, Pausanias mit Namen, der von Attalos schwer beleidigt war und bei Philipp keinen Schutz fand, dahin zu bringen, daß er den König ermordete. Als Pausanias einst fragte: „Wie erlangt man den höchsten Ruhmd" antwortete der Mitverschworene: „Ermorde den, welcher das Höchste vollbracht hat!" Als nun ein großes Wagenrennen stattfinden sollte, und schon am Morgen die Straßen voll Schaulustiger waren, beschloß Pausanias. den Philipp zu ermorden. Bald erschien dieser, umgeben von Edelknaben und Leibgardisten, welche er aber voraus nach dem Theater sandte, weil er sich unter die Menge mischen und die Volkslust beobachten wollte. Da trat rasch Pausanias auf ihn zu und stieß ihm einen Dolch ins Herz, so daß Philipp lautlos niedersank und sofort starb. Die dadurch verursachte Verwirrung benutzte Pausanias zur Flucht, doch einige Gardisten verfolgten ihn und töteten ihn in ihrer Wut, als er auf der Flucht strauchelte und zu Boden stürzte. Alexander wurde König, Olympia ließ aber ihre Rache zunächst an der Kleopatra aus, in deren Armen man ihren Säugling erstach und sie selbst zwang, sich an ihrem Gürtel aufzuhängen. Dann forschte man nach den Königsmördern, bekam einige in die Gewalt und richtete sie an Philipps Grabe hin.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer