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1. Die weltgeschichtlichen Kämpfe des Altertums - S. 349

1890 - Gotha : Perthes
1. Lalomons Palast und Tempel. Für die kunstarmen Hebräer wurden die Phönizier die Lehrmeister in der Baukunst, welche meistens nur Holzbauten ausführten, in der Plastik wenig, im Festungsbau dagegen viel leisteten. Was den phönizischen Bauwerken an Kunst fehlte, das sollte der Prunk ersetzen, weshalb man die Säulen mit Erz, die Wände mit Gold überzog. Weil das Land übervölkert ward trotz der zahlreichen Kolonieen, welche man aussandte, so waren die Städte groß und lagen kaum einige Meilen voneinander entfernt. Der Reichtum der Bewohner gestattete es, die Wohnungen prächtig und glänzend auszuschmücken. Aus teurem Cypressenholz verfertigte man das Getäfel der turmhohen Häuser, aus Zedern vom Libanon die Mastbäume, aus dem Holz der Eichen und Buchen die Ruder, aus Elfenbein die Ruderbänke, aus buntgewirktem Byssns die Flaggen, aus rotem und blauem Purpur die Decken über den Schiffen. Die Städte umgab man mit einer hohen und dicken Mauer, so daß Nebu-kadnezar 15 Jahre vor Tyrus lag, ohne die Stadt erstürmen zu können. Wie Alexander Tyrus bewältigte, ist erzählt. Nicht so weit brachten es die Juden. Auf ihrer langen Wanderung und während der langsamen Eroberung Palästinas führten sie ihr Nationalheiligtum als trag- und zerlegbare Zelthütte von 30 Ellen Länge und zehn Ellen Breite mit sich.
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