Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 41

1915 - Bonn : Hanstein
41 von 336 bis 338. Auch Hieronymus, Martin von Tours und Ambrosius hielten sich vorübergehend in Trier auf. Die Trierer Kirche stand im 4. Jahrhundert schon in hoher Blüte. Der Trierer Erzbischof besaß den Primat in ganz Gallien, zu dem man die rheinische Kirche damals rechnete. Zahlreich sind die Glaubensboten, die in der Folgezeit am Rhein erschienen. Zur Zeit des Trierer Erzbischofs Maximin (332/349) predigte der hl. Lubentius das Evangelium an der unteren Mosel (Cobern) und jenseits des Rheines an der Lahn (Dietkirchen), und der hl. Kastor, an den die Kastorkirche in Coblenz erinnert, predigte an der Mosel in der Gegend von Carden.n Im 6. Jahrhundert finden wir den hl. Goar am Mittelrhein. Die Bischöfe N i c e t i u S v o n T r i e r (527/566) und Kunibertvoncöl n (623/663) machten ihren ganzen Einfluß zum Wohle der Kirche geltend. In der Gegend von St. Wendel predigte der hl. Wendelinus, der das Kloster Tholey begründet haben soll, Gegen das Ende des 7. Jahrhunderts (674) finden wir den hl. D i s i b o d u s an der Nahe. Das rechtsrheinische Gebiet wurde dem Christentum durch angelsächsische Mönche gewonnen. Mit Willibrord, dem Apostel der Friesen, kam um 692 Swidbert aus England nach Friesland. Mit elf Gefährten begann er hier seine Missionstätigkeit. Die Brüder liebten ihn als einen milden, maßvollen und bescheidenen Mann. Nach England zurückgekehrt, wurde er zum Bischof geweiht. Er kam dann wieder auf das Festland und wandte sich mit großem Erfolge zu den Bruktuariern zwischen Lippe und Ruhr im südlichen Westfalen. Als die benachbarten Sachsen die Christen aus dem Bruktuarier-iande vertrieben, begab Swidbert sich nach Cöln, wo damals Pippin von Heristal mit seiner Gemahlin Plektrudis residierte. Pippin schenkte ihm auf einer Insel bei Düsseldorf, auf dem Werth, eine Wohnung im dortigen Fronhofe. Auf der Insel errichtete Swidbert ein Kloster, zu dem Pippin von Heristal oder sein Sohn Pippin der Kurze den Grund und Boden schenkte. Die Insel führte nach ihm den Namen Swidbertsinsel; es ist das heutige Kaiserswerth, das inzwischen aus einer Insel- zu einer Uferstadt geworden ist. Von dort mag Swidbert mit seinen Gefährten dasbergische Land, als dessen Apostel er bezeichnet wird, dem Christentum zugeführt haben. Sichere Beweise dafür fehlen. Swidbert * Ä-f ff ■ /ft,i $C ßu-f- #L*. * J (!
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer