Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 81

1915 - Bonn : Hanstein
81 und Cöln, die Abteien Prüm, Cornelimünster, Malmedy, Siegburg, Werden, Essen, Elten, die Grafschaften Saarbrücken, Sponheim, Veldenz, die Wildgrafschaft, die Grafschaften Nassau, Wied, Sayn, Neuenahr, Lützelburg — in seinem kleinen östlichen Teile — Mörs, die Herzogtümer Jülich, Berg, Cleve, Geldern (Obergeldern), die Herrschaften Schleiden, Heinsberg, Homburg, die freien Reichsstädte Aachen, Düren, Cöln, Boppard und Wetzlar und andere kleinere Territorien. * * * Wenn wir von der Blütezeit des Mittelalters reden, dann denken wir vornehmlich an die Zeit der Hohenstaufen. Wohl zu keiner Zeit der deutschen Geschichte sind die Rheinland® so sehr der Brennpunkt der Kultur unseres Vaterlandes gewesen, als eben zu dieser Zeit. Die reichsunmittelbaren Besitztümer, die unter der Hoheit geistlicher und weltlicher Fürsten sich befanden, führten die zusammenfassende Bezeichnung Territorium. Die zu dem Territorium gehörigen Gebiete waren regelmäßig bestelltes Land (Ackerland, Wiesen, Weinberge, Gärten), Wälder, Gewässer, Mühlen, Häuser, Höfe u. a. Diese Gebiete und die daran haftenden Gerechtsame (Jagd, Fischerei u. a.) vergaben die Fürsten zu Erbpacht an ritterbürtige Personen öder Bauern als Lehen im eigentlichen Sinne und Bauernlehen. Beide wurden als feodum oder beneficium bezeichnet. Während die Ritterlehen meist abgabenfrei waren, da für sie Kriegsdienste und Ritterdienste geleistet werden mußten, lasteten auf den Bauernlehen Zinsen und Zehnten, die meist in Naturalien abgeliefert wurden. Oft jedoch waren die Lehen auch Entschädigungen für bestimmte Ämter. Einzelne Teile des Territoriums wurden auch unmittelbar vom Fürsten selbst durch dessen Dienstleute bewirtschaftet. So umfaßten die Territorien Ritterlehen, Bauernlehen und Gebiete mit Eigenwirtschaft. Innerhalb der Territorien gab es auch sogenannte Allodien = freies Eigentum. In Patrizier und Kleinbürger gruppierten sich zur Staufenzeit die Bewohner der Städte, in Ritter, Herren und leibeigene Bauern die der Burgen und des Landes. Während in den Städten Kämpfe der Zünfte, in denen das Bürgertum erstarkte, mit den Patriziern schließlich eine Gleichheit herbeiführten, blieb auf dem Lande das Verhältnis Kreuzberg. Geschichtsbilder aus dem Rheinlande. 6
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer