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1. Heimatgeschichte der Rheinprovinz - S. 92

1915 - Bonn : Hanstein
92 befestigte Stadt Linz am Rhein, und als Kaiser Friedrich Iii. mit seinem Sohne Max bei seiner Rückkehr von Trier nach Linz kam, befahl er die Aufhebung der Belagerung. In Begleitung der Erzbischöfe von Mainz, Trier und Eichstädt traf Friedrich Iii. in Cöln ein, wo er und sein Gefolge festlich empfangen und beschenkt wurden. Nach einem vergeblichen Vermittlungsversuche stellte der Kaiser sich auf die Seite des Domkapitels, Am 24, März 1473 schloß nun Karl der Kühne von Burgund ein Bündnis mit Erzbischof Ruprecht von der Pfalz, Er versprach, die Städte Andernach, Bonn, Neuß, Ürdingen u, a, wieder dem Erzbischof zu unterwerfen, dieser aber leistete dem Herzoge dafür eine Schuldverschreibung von 200 000 Gulden, Karls des Kühnen Truppen richteten sich zuerst gegen Neuß, den strategischen Schlüssel des Niederrheins, Da die Stadt Cöln fürchtete, der folgende Angriff der Burgunder gelte ihr, so betrieb auch sie eifrig die Rüstung. Für den Ausgang des Kampfes war es entscheidend, welche Stellung die einzelnen Landesherren am Rhein zu den streitenden Parteien nahmen. Während die Kurfürsten von Mainz und Trier auf der Seite des Domkapitels standen, neigten die Herzöge von Cleve und Jülich-Berg zu Burgund. Der Erzbischof Ruprecht und das Domkapitel traten in ihrer Bedeutung vor ihren Parteigängern allmählich zurück. Am 29. Juli 1474 langte Karl der Kühne mit seiner Armee vor Neuß an und schloß es von allen Seiten ein. Die Stadt verteidigte sich gegen die Angriffe tapfer. Kaiser Friedrich machte Anstalten, den bedrängten Neußern zu Hilfe zu kommen. Am 4. Februar 1475 gebot er von Andernach aus der Stadt Cöln die Entsetzung der Stadt Neuß. Cöln schickte auch 2000 Mann Hilfstruppen nach Neuß; diese aber richteten nichts aus. Der Kaiser zog dann zum Augsburger Reichstage. Dort wurde nach langer Beratung die Bildung eines Reichsheeres beschlossen. Coblenz sollte der Sammelplatz der Truppen sein. Der 21. September 1474 wurde als Sammeltag bestimmt. Aber nur lässig wurden die Rüstungen betrieben. Erst im November langten die ersten Truppen in Coblenz an. Die erste Schar führte der Markgraf Albrechtvonbrandenburg nach Ehrenbreitstein. Ihm folgten die Nürnberger, Nördlinger, Würzburger, Ulmer, Wormser, Speyerer und Frankfurter. Die
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