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1. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 113

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 113 — sei in der Frühe am drei Uhr verschieden. — Den Tag znvor verspürte man merkliche Abnahme seiner Kräfte und Anhäufung von wässeriger Geschwulst im Unterleib und in den Beinen, wozu sich ein Stickkatarrh gesellte, der ihn im 83. Lebensjahre von dieser Welt abrief. Die in Karlsruhe anwesenden Mitglieder der Familie befanden sich im Sterbezimmer, Kirchenrat Walz sprach folgende Einsegnungsworte: „Vater, geliebter Vater des Vaterlandes, Deine Stunde hat Dir geschlagen und Dein langes wohltätiges Leben neigt sich zu einem seligen Ende. Gott, der über alle gebietet, ruft Dich und breitet über Dich Sterbenden die Hand feiner Dankherzigkeit und Liebe. Nimm das Tränenopfer Deiner gebeugten Gattin, Deiner dankbaren Kinder und Enkel. Scheide beweint und gesegnet von allen! Gott sei mit Dir! Amen!" Am 23. Juni fand die feierliche Beisetzung in Pforzheim statt. 99. Tie badische Brigade an der Beresina. 27. u. 28. Nov. 1812. (Röder t>. Diersburg: Denkwürdigkeiten des Markgrafen Wilhelm von Baden. Karlsruhe, 1864. S. 204ff.) Den 27. (Nov.) rückten wir gegen Mittag bis an die Brücken, woselbst ein nicht zu beschreibendes Gedränge von Menschen, Pferden und Wagen stattfand. Der Kaiser war selbst beschäftigt, die Truppen desiliren zu lassen. Ich erhielt Befehl, die Brücke zu passiren, allein dazu sah ich vorerst keine Möglichkeit. Nur nach langer Mühe gelang mir gegen Abend, die Brigade über die Brücke zu führen; wir nahmen nun Position am Wasser und blieben die Nacht stehen. Gegen Tag erhielt ich vom Marschall (Victor) Befehl, wieder über die Brücke zurückzugehen. War das Herüberkommen schwierig, so war das Wiederpassiren noch schwieriger, da das Gedränge sich noch mehr gesteigert hatte. Mit dem Tag standen wir indeß doch wieder auf dem linken User der Berezina. Wir nahmen auf einer Anhöhe dicht vor dem Dorfe Studianka Position und hatten die Division Girard auf unserer linken Seite, uns zur rechten den Fluß, vor uns ein Thal, das wohl eine halbe Stunde breit war. 8
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