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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 14

1902 - Leipzig : Hirt
14 Zweite Periode. Die Zeit des Frankenreiches. feinen Handarbeiten mit dem Studium und dem Abschreiben. An der Verbreitung und Befestigung des Christentums hatten die Klster wesentlichen Anteil. So wurden sie die Ansgangssttten einer neuen, christlichen Kultur. 39. Karl der Groke, 768-814. V Kriege. Pippin dem Kleinen folgte auf dem Throne sein Sohn 768 Karl der Groe, ein Mann von durchdringendem Verstnde und un-^ beugsamer Willenskraft. Von Anfang an stand ihm sein Ziel vor Augen: * die deutschen Stmme zu einem groen christlichen Reiche zu vereinigen. Dazu war vor allen Dingen erforderlich, die heidnischen Sachsen, die alten Feinde der Franken, zu bndigen. 772. a) Sachsenkrieg, 772803. Vom Maifelde zu Worms brach Karl gegen die Sachsen auf, eroberte an der Grenze die Er es brg (Karte Nr. 6), aus der sie Einflle in das Frankenland gemacht hatten, und zerstrte die nrdlich davon gelegene Jrminsl, ein altes Heilig-tum. Zwar versprachen die Sachsen Gehorsam und Annahme des Christentums, aber immer und immer wieder emprten sie sich unter ihrem Herzog Widukind in Karls Abwesenheit. Sechzehn Feldzge 777. machte dieser in ihr Land. Als Karl 777 zum ersten Male im Sachsen-lande ein Maifeld zu Paderborn hielt, lieen viele Sachsen sich taufen. Widukind entfloh nach Dnemark, kehrte aber bald zurck, zer-strte mit seinen Anhngern die angelegten Sttten christlicher Ver-ehrung, erschlug oder vertrieb die Geistlichen und vernichtete ein groes frnkisches Heer am Berge Sntel. Aus Rache lie Karl 4500 Sachsen zu Verden hinrichten. Ein allgemeiner Aufstand der Sachsen war die 785. Folge, aber Karl brach ihre Kraft 785 in der Schlacht an der Hase. Nun nahm selbst Widukind die Tause an. Die Kmpfe hrten nach und nach auf. Karl bezwang die Sachsen durch feste Burgen und durch Umsiedlungen zwischen Franken und Sachsen (Sachsenhausen bei Frank-furt), schonte aber mglichst die schsischen Einrichtungen. Klster und Bistmer (Paderborn, Osnabrck, Mnster, Bremen n. a.) verbreiteten das Christentum.27) Die alten Götter aber zogen sich in das Duukel der Urwlder und auf die Gipfel hoher Berge zurck. (Walpurgisnacht auf dem Brocken.) Denn ausrotten lie sich der Heidenglaube nicht so leicht. Die deutschen Glaubensboten suchten ihn daher allmhlich ber-zuleiten in den neuen Glauben. 774. d) Aufhebung der Langobardenherrschaft, 774. Der Lango-bardenknig Defiderius, dessen Tochter mit Karl vermhlt, aber bald darauf von ihm verstoen worden war, bedrohte den Papst. Karl fiel
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