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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 17

1902 - Leipzig : Hirt
39. Karl der Groe. Kleidung; er trug fast nur frnkische Kleidung (vergl. Fig. 115 und 116), die seine Tchter selbst gesponnen und gewebt hatten.' Die Gelehrten am Hofe bildeten mit der kaiserlichen Familie ein literarisches Krnzchen. Zu ihnen gehrte der Geschichtschreiber Ein-Haid, dessen Leben Karls des Groen" von seiner hohen Bildung und Sprachgewandtheit zeugt. (In welcher Sprache schrieben die damaligen Gelehrten?) Der Vorsteher des Krnzchens war der Angelsachse Alkuin, Karls Ratgeber in kirchlichen und weltlichen Dingen, Leiter des gesamten Schulwesens und besonders der Musterschule am kaiserlichen Hofe. (Die fleiigen und die faulen Schler vor dem Kaiser.) Auch der Kaiser selbst lie sich von Alkuin in den Wissenschaften unterrichten. Noch als Mann erlernte er, wenn auch mhsam, das Schreiben. Mit seinen Gelehrten unternahm Karl eine Reihe Wissenschaft-licher Arbeiten. Er lie eine (leider verloren gegangene) Sammlung der alten deutschen Heldenlieder veranstalten, er bestimmte die deutschen Namen der Monate29) und Winde und machte sogar den Versuch, eine deutsche Grammatik auszustellen. Die grte Aufmerksamkeit schenkte der Kaiser der Ausbreitung des Christentums und der kirchlichen Bildung. Klster, Kirchen und Bistmer wurden vermehrt. (Vgl. Fig. 72.) Nicht nur die Kenntnisse der Geistlichen suchte der Kaiser zu heben, sondern hielt auch strenge auf einen christlichen Lebenswandel. Er befahl, dem Volke die Glaubens-Wahrheiten in der Muttersprache vorzutragen, und lie zur Verbesserung des Gottesdienstes Snger und Orgelspieler*) aus Italien kommen. 5. Karls weltgeschichtliche Bedeutung. Als nach der Vlker-wandrung die germanischen Stmme feste Wohnsitze eingenommen hatten und die rmisch-christliche Kultur auf diesem Boden Wurzeln schlug, da war eine starke Hand notwendig, welche die junge Saat be-schtzte und welter verbreitete. Diese Aufgabe erfllte Karl der Groe m noch hherem Grade als seine beiden Vorgnger Karl Martell und Pippin der Kleine. t ^9 bemchtigte sich die Sage der Gestalt des Kaisers. Sie berichtet von tz wtplell Pi" bll ""Rudigen Spanien, von seinen zwlf Helden, unter denen Roland besonders hervorragt, und von Kaiser Karls Meerfahrt" (Uhland). Stelle Karls Charakterzge zusammen. Warum nennt man ihn den Groen? 40. Die Zeit der Karolinger. Ludwig der Fromme, 814840, der Sohn Karls, war vor 814 allen Dingen der Kirche und der Geistlichkeit zugetan, so da seine im bis erste $ermd?tni5 des Altertums. Nach Deutschland soll die e fp ft t Jr Pippins des Kleinen aus Byzanz gekommen sein. Christensen, Kleines Lehrbuch der Geschichte. Ii. A. 3. Aufl. 2
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