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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 37

1902 - Leipzig : Hirt
50. Die Zeit der spteren Hohenstaufen. 37 während Walter von der Vogelweide, der begeisterte Snger deutscher Zucht und Tugend, vergebens seine Klagelieder ertnen lie der die deutsche Zerrissenheit, die nur der rmischen Herrschsucht zu gute kam. Als Philipp dem vlligen Siege nahe war, wurde er von einem Privat-feinde ermordet. Vergleiche die Lage des deutschen Reiches in den Jahren 983, 1056 und 1197. b) Jnnocenzlll., ein bei aller Herrschsucht einsichtsvoller und sitten-strenger Mann, war der mchtigste der Ppste seit Gregor Vii. Nicht nur konnte er in Deutschland bei den herrschenden Thronstreitigkeiten seinen Einflu erfolgreich in die Wagschale werfen, sondern er gewann auch die Lehnshoheit der Unteritalien, Aragonien und England. Er veranlate den vierten (sogenannten) Kreuzzug (12021204), der von franzsischen und italienischen Rittern unternommen wurde. (Sie kamen nur bis Konstantinopel.) Gegen die Ketzer", deren Zahl erheblich wuchs, setzte er die In-quisition (Glaubensgericht mit Folter und Scheiterhaufen) ein, die be-sonders in den sdlichen Lndern gewtet hat, während sie in Deutsch-land keinen rechten Boden gewinnen konnte. An der Bekmpfung der Irrlehren" beteiligten sich besonders die zur Zeit des Innocenz ge-stifteten Bettelorden der Franziskaner und der Dominikaner. Doch haben sich die damals weitverbreiteten Waldenser bis heute in Piemont erhalten. Die Albigenser in Sdfrankreich dagegen wurden ausgerottet. c) Nach König Philipps Tode wurde Otto Iv. allgemein anerkannt. Er entzweite sich mit dem Papste, als er sich zur Eroberung Unteritaliens anschickte, und wurde in den Bann getan. Da sielen die Fürsten von ihm ab und whlten Friedrich von Sizilien (Stamm-tafel!), der unter der Vormundschaft des Papstes in seinem Erblande herangewachsen war. 3. Friedrich Ii., 12151250. a) Fnfter Kreuzzug, 1228 bis 1215 1229. Den bei seiner Krnung gelobten Kreuzzug verschob Friedrich von einem Jahre zum anderen, um erst die inneren Angelegenheiten zu ordnen. Als er sich endlich auf wiederholtes Drngen in Brin-disi eingeschifft hatte, kehrte er bald wegen Krankheit um und wurde (von Gregor Ix.) mit dem Banne belegt. Trotzdem segelte er im folgenden Jahre nach Accon. Er schlo mit dem Sultan von gypten einen Vertrag, wodurch er Jerusalem und einen ansehnlichen Landstrich 1228. erhielt. In Jerusalem setzte er sich selbst die Krone auf. In den folgenden Friedensjahren lebte Friedrich, vom Banne los-gesprochen, in Palermo und entfaltete in der Regierung seines Erb-landes eine umfassende Ttigkeit.
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