Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 38

1902 - Leipzig : Hirt
38 Vierte Periode. Die Zeit der Kreuzzge und der Hohenstaufen. b) Kampf gegen die lombardischen Städte und das Papst-1236. tum. 1236 zog er gegen die lombardischen Städte, die ihre Rechte berschritten hatten, und bekmpfte sie mit gutem Erfolge. Als nun auch der Papst (Gregor Ix.) auf ihre Seite trat und den Kaiser wieder in den Bann tat, entstand ein verzweifelter Kampf zwischen Papsttum und Kaisertum, der mit der Fever nicht weniger heftig als mit dem Schwerte gefhrt wurde. Der Papst (Innocenz Iv.) lie durch die 245.Kirchenversammlung zu Lyon 1245 den Kaiser als abgesetzt erklären und forderte die Untertanen zur Emprung auf. Aber trotz seiner zahl-reichen Widersacher kmpfte Friedrich in Italien ungebrochenen Mutes, bis der Tod ihn abrief. c) Um Deutschland kmmerte sich der Kaiser wenig. Gegen seinen Sohn Konrad, der an seiner Stelle ohne Macht und Ansehen die Regierung fhrte, erhoben sich nacheinander mehrere Gegenknige. berall herrschten Fehden und Unordnung. Dazu kam ein gefhrlicher uerer Feind: die mit den Hunnen verwandten Mongolen hatten einen groen Teil von Asien erobert, Rußland, Ungarn und Polen 1241. unter Sengen und Morden durchzogen und fielen 1241 in Schlesien ein. Herzog Heinrich von Schlesien starb mit seinem Heere den Heldentod in der Schlacht bei Liegnitz; aber die deutsche Tapferkeit flte den Barbaren solche Achtung ein, da sie es vorzogen um-zukehren. Rußland blieb noch 200 Jahre in ihrer Gewalt. 1250 Untergang der Hohenstaufen. Konrad Iv., 12501254, bis Friedrichs Sohn und Nachfolger, starb in Italien. Im sizilischen Reiche fhrte sein Bruder Manfred die Regierung fr Konrads Sohn, den unmndigen Kouradin, der bei seinem Oheim, dem Herzog von Bayern, erzogen wurde. Allein der Papst rief Karl von Anjou, den Bruder des franzsischen Knigs Ludwig Ix., zum Sturze des ihm verhaten Hohenstaufen herbei. Dieser fiel im Kampfe gegen den Thronruber. König Karl machte sich durch grausame Regierung verhat, so da die Groen des Reiches den sechzehnjhrigen Konradin aufforderten, sein Erbe in Besitz zu nehmen. Konradin kam, verlor die Schlacht bei 1268. Tagliacozzo, wurde gefangen genommen und zu Neapel enthauptet, 1268. Wodurch ging das Geschlecht der Staufer unter? 1254 5. Das Zwischenreich, 12541273. Nach Konrads Iv. Tode bis whlte in Deutschland ein Teil der Fürsten fr Geld einen englischen 1^^'Prinzen, ein anderer einen spanischen zum König. Beide waren ohne Bedeutung. Das Reich befand sich in voller Auflsung. Denn die Fürsten, die es verlernt hatten, sich einem gemeinsamen Gesetze unter-zuordnen, bekmpften einander nach dem Faustrecht". Die Ritter
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer