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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 52

1902 - Leipzig : Hirt
52 Fnfte Periode. Ausgang des Mittelalters. Durch ihre Shne wurde auch die Niederlausitz kuflich erworben. Der bekannteste von ihnen ist der khne Otto Iv. mit dem Pfeile, dem es nach langer Fehde gegen das Erzbistum Magdeburg gelang, seinen Bruder Erich auf den erzbischflichen Stuhl zu setzen. Die salzwedelsche und die stendalsche Linie, in welche die Mark da-mals geteilt war, wurden wieder vereinigt durch Waldemar, der im Kriege wie im Frieden noch einmal die ganze Gre seines Geschlechtes zeigte. Als bald nach seinem Tode auch sein unmndiger Vetter, der letzte Askanier, gestorben war, schien der durch Jahrhunderte mhsam aufgefhrte Bau ein Raub der Nachbarn zu werden. 2. Die wittelsbacher. Nach vier Jahren der Verwirrung verlieh 1324. der Kaiser die Mark 1324 als erledigtes Reichslehen seinem Sohne Ludwig, dessen Regierung keine glckliche war. Er wurde in den Streit seines Vaters mit dem Papste hineingezogen, in den Bann ge-tan, und die Städte Berlin und Klln wurden mit dem Interdikte be-legt. Sein hoffrtiges Auftreten machte ihn unbeliebt, und da er hufig auer Landes war, nahm die Unordnung berhand, und die Unter-tanen dachten mit Sehnsucht an die frhere gute Zeit zurck. So wurde es mglich, da ein falscher Waldemar auftreten konnte, der den grten Teil des Landes in Besitz nahm und sich lange behauptete. Nicht besser als Ludwig regierten nach ihm seine beiden Brder. 1373. 3. Die Luxemburger. 1373 fiel Karl Iv. mit Heeresmacht in ' Brandenburg ein und erwarb durch einen erzwungenen Vertrag das Land, dem er durch die Goldene Bulle die Kurwrde gesichert hatte, fr sein Haus. Nach seinem Tode (wann?) kam die Mark an seinen zehnjhrigen Sohn Siegmund, dem durch die Hand seiner Braut bald auch die ungarische Krone zufiel. Siegmund lebte in Ungarn und km-merte sich nicht um die Mark, die er durch Statthalter verwalten lie. Er war in ewiger Geldnot und verpfndete daher die Mark an seinen Vetter Jobst von Mhren. Auch diesem war seine Wiirt)e nur ein Mittel, Geld zu erpressen. Und durch die Unordnung in der Verwaltung gedieh auch die Raubsucht des Adels aufs beste. Von ihren Burgen aus berfielen die Ritter friedliche Kaufleute, mihandelten die Bauern, und selbst die greren Städte hatten Mhe, sich gegen ihre Uberflle zu schtzen. Die allgemeine Not war grer als je zuvor. 1411 4. Die ersten yohenzollern. a) Als 1411 nach Jobsts Tode das Land trieber an Kaiser Siegmunb gefallen war, ernannte er den Burg-grafen Friedrich Vi. von Nrnberg, dem er seine Wahl zum Kaiser verbankte, zum gemeinen Verweser und Hauptmann der Mark . Die Burggrafen von Nrnberg, deren Wrde erblich war, waren Reichs-frsten und besaen eine nicht unbedeutende Hausmacht (Ansbach, Baireuth). Sie
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