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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 55

1902 - Leipzig : Hirt
57. Andere Einzelherrschaften. 55 Leben unter den hochfahrenden Ordensrittern vorzogen. Im Frieden zu Thorn 1466 mute der Orden das westliche Preußen an Polen ab* 1466. treten und fr den stlichen Teil die polnische Lehnshoheit anerkennen. Der Hochmeister verlegte seinen Sitz nach Knigsberg. Woher stammen die preuischen Farben (vergl. 48, 6)? 2. Schlesien gehrte vom 10. bis ins 12. Jahrhundert zu Polen. Doch hatten von Westen vorgedrungene Ansiedler schon angefangen, das Land zu einem deutschen zu machen, und das Christentum hatte einen Mittelpunkt in dem im 11. Jahr-hundert gegrndeten Breslau (Wratislav). Regiert wurde das Land von Herzgen aus dem polnischen Geschlechte der Piasten, die sich im 12. Jahrhundert von der polnischen Krone unabhngig machten. Sie untersttzten das Deutschtum, dessen wohlttige Wirkungen sie erkannten, und heirateten mehrfach deutsche Prinzessinnen. Unter ihnen ragt die heilige Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich des Br-tigen (um 1200) hervor; sie zog viele Deutsche ins Land, so da in allen Stdten ihre Sprache die herrschende wurde. Ihr Sohn Heinrich der Fromme fiel 1241 1241. bei Liegnitz ( 50, 3, c). In der folgenden Zeit zerfiel das Land durch Teilungen in viele kleine Frstentmer. Johann von Bhmen und seinem Sohne Karl Iv. gelang es, die untereinander uneinigen und von Polen bedrohten Piasten zur An-erkennung ihrer Lehnshoheit zu bringen. So kam Schlesien um die Mitte des 14. Jahrhunderts unter bhmische Herrschaft. Karl Iv. sorgte fr das neuerworbene Land nicht weniger als fr Bhmen; er rief flmische Weber herbei, mit deren Ttigkeit die spter so berhmte schlesische Leinweberei ihren Anfang nahm. 3. Pommern hatte schon in der ersten Hlfte des Mittelalters, als noch die Pomorjonen (d. h. die bei dem Meere) und andere wendische Stmme an der Ostsee-kste saen, Handelsstdte, unter denen das im 12. Jahrhundert von den Dnen zerstrte Julin (auch Vineta genannt) auf Wollin weit bekannt war. Als erster Fürst von Pommern wird Swantibor (um 1100) genannt. Das Christentum wurde um 1125 von Bischof Otto von Bamberg gepredigt, und bald darauf entstand das Bistum Kammin. Zugleich begann durch schsische Ansiedler und Klster die Einfhrung des Deutschtums. Einflle der Dnen und Polen veran-laten 1181 die Herzge Bogislaw und Kasimir, sich unter die Lehnshoheit des 1181. deutschen Kaisers zu stellen. In den folgenden Jahrhunderten war Pommern meistens in zwei Herzogtmer, Pommern-Wolgast und Pommern-Stettin, geteilt. Kmpfe mit benachbarten Fürsten und mchtigen Stdten (Stralsund) fllen die Geschichte der Herzge. Mecklenburg. Erst Heinrich dem Lwen gelang es, die heidnischen Obotriten ( 36, 4) zu bezwingen und dem Deutschtum den endgltigen Sieg zu verschaffen. Doch shnte er sich mit dem getauften Fürsten Przibislaw (dem Stammvater der jetzigen herzoglichen Familien) aus und lie ihm sein Land; 1170 wurde dieser von 1170. Friedrich Barbarossa zum deutschen Reichsfrsten ernannt. Bald darauf geriet das Land unter die Oberherrschaft der Dnen, welche bis zur Schlacht bei Bornhved im Jahre 1227 dauerte. Karl Iv. erhob Mecklenburg zum Herzogtum. Nach mancherlei 1227. Teilungen entstanden um 1700 die Linien Schwerin und Strelitz. 5. Schleswig-Holstein. Die kraftvollen holsteinischen Grafen aus dem Hause Schauenburg, welches seit Anfang des 12. Jahrhunderts regierte, machten sich verdient durch Einfhrung des Christentums im slavischen Osten (Wagrien), sowie
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