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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 69

1902 - Leipzig : Hirt
65. Reich und Kirche unter Karl V. 69 und dachten auf Mittel gemeinsamen Schutzes. Jedoch milang der Plan Philipps von Hessen, durch das Religionsgesprch zu Mar-brg eine Vereinigung mit den Reformierten" herbeizufhren, da weder der Wittenberger noch der Zricher Reformator in der Abend-mahlslehre seine Ansicht aufgeben wollte. Im folgenden Jahre ber-reichten die Protestanten auf dem Reichstage zu Augsburg das von 1530. Melanchthon in mglichst milder Form abgefate Augsburgische Be-kenntnis. Der Kaiser aber verwarf es und forderte drohend Rck-kehr zur alten Kirche. Daher schlssen die protestantischen Fürsten und Städte, obgleich Luther jedem bewaffneten Widerstande abgeneigt war, 1531 das Bndnis zu Schmalkalden. Doch sah sich der Kaiser 1531. durch die drohende Haltung der Trken gentigt, den Protestanten 1532 im 1532. Nrnberger Religionsfrieden freie Religionsbung bis zu einer allgemeinen Kirchenversammlung zu gewhren. 8. Weitere Verbreitung der Reformation. In den folgenden Jahren konnte sich die Reformation ungehindert weiter verbreiten, während Karl V., untersttzt von den protestantischen Stnden, mit seinen aus-wrtigen Kriegen beschftigt war. Fr Norddeutschland war es von ent-scheidender Wichtigkeit, da Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg ( 66, 2) zur neuen Lehre bertrat. Auch im Herzogtum Sachsen siegte die Reformatio. In Westfalen dagegen hatte das berhand-nehmen wiedertuferischer Lehren einen traurigen Rckschlag zur Folge. In Mnster errichteten die Wiedertufer eine Schreckensherr-schaft mit Gtergemeinschaft. Der dortige Bischof entfloh, sammelte Hilfstruppen und belagerte die Stadt. Der Kampf endete mit der Ein-nhme der Stadt i. I. 1535 und dem Siege des Katholizismus. Vergleiche die Unruhen der Wiedertufer mit dem Austreten der Bilder-strmer und der Erhebung der Bauern: was haben diese drei Bewegungen Gemeinsames? 9. Der 5chmalkaldische Krieg, 154647, Die auswrtigen Kriege waren beendet, und Karl V. konnte nun mit voller Kraft an die Unter-drckung des Protestantismus und der Frstenmacht gehen. Einen er-wnschten Vorwand gab ihm die Weigerung der Protestanten, die vom Papste 1545 nach Trient berufene,Kirchenversammlung zu beschicken: 1545. sie wollten eine freie" (unparteiische) Kirchenversammlung, nicht eine unter ppstlicher Leitung, die keine Aussicht auf Verstndigung bot. Luther erlebte den Ausbruch des Krieges nicht; er starb am 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt. Die Hupter desschmalkaldischen Bundes waren Kurfürst Johann 1546. Friedrich von Sachsen und Landgraf Philipp von Hessen. Da-gegen schlo sich der protestantische Herzog Moritz von Sachsen, der
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