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1. Von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 78

1902 - Leipzig : Hirt
78 Erste Periode. Die Zeit der Religionskmpfe. Breitenfeld. Die Schweden bezogen darauf Winterquartiere am Rhein und marschierten im nchsten Frhjahr weiter nach Sden. Am Lech erkmpften sie sich den bergang gegen Tilly, der tdlich verwundet wurde, und bedrohten sterreich. In dieser Not wandte sich der Kaiser an Wal-len stei n, der in Prag sich mit kniglicher Pracht umgeben hatte. Unter har-ten Bedingungen lie er sich erbitten, wieder ein Heer zu bilden und den Ober-1632. besehl zu bernehmen. Bei Ltzen im November 1632 siegten die Schweden, erlitten aber durch den Tod des Knigs einen unersetzlichen Verlust.^*) Gustav Adolfs Bedeutung fr den Protestantismus in Deutschland. Der Krieg verlor seit dieser Zeit den religisen Charakter. Die Oberleitung der schwedischen Angelegenheiten bernahm fr Gustav Adolfs junge Tochter Christine der Kanzler Oxenstierna, der die Feindseligkeiten durch bewhrte Fhrer fortsetzen lie. Wallenstein hielt sich nach der Ltzener Schlacht unttig in Bhmen und sah ruhig zu, wie die Schweden das Land seines Neben-buhlers Maximilian verwsteten. Er trug sich mit Plnen, um dem Reiche einen dauernden Frieden und sich selbst eine mchtige Stellung zu sichern; er unterhandelte mit Schweden, Sachsen und Frankreich, ohne sich an den Kaiser zu kehren. Der Ergebenheit seiner Offiziere glaubte er sich auf dem Pilsener Gastmahl versichert zu haben; die meisten aber wurden vom Kaiser gewonnen und fielen mit ihren Regimentern von ihrem Feldherrn ab, sobald seine Absetzung erfolgt war. Mit den wenigen, die bei ihm ausharrten, begab sich Wallenstein von Pilsen 1634. nach Eger, um zu den Schweden berzugehen. Dort fiel er 1634 als Opfer einer vom Obersten Butler geleiteten Verschwrung. 1635. 1635 schlssen die Kurfrsten von Brandenburg und Sachsen und andere norddeutsche Fürsten mit dem Kaiser den Frieden zu Prag. Doch bekamen ihre Lnder dadurch keineswegs Ruhe vor den durch-ziehenden kaiserlichen und schwedischen Horden. 1635 6. Der schwedisch-franzsische Krieg, 163548. Der Minister iful Richelieu, der unter Ludwig Xiii. den franzsischen Staat leitete, ' schlo mit Oxenstierna ein Bndnis zum Zweck der Beraubung Deutsch-lands und trat dadurch offen den Feinden des Kaisers bei. Der Krieg, der den verwilderten Offizieren und entmenschten Soldaten Selbstzweck war, artete in planlose Verwstung aus, durch die das deutsche Volk an den Rand des Abgrundes gebracht wurde. Kaiser Ferdinand Iii. (163757) genehmigte schon 1640 den Zusammentritt eines Friedenskongresses zu Osnabrck und Mnster; aber erst nach acht schrecklichen Jahren kam der Friede zu stnde. 7. Der Westflische Friede, a) Frankreich erhielt das sterreichische Elsa.
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