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1. Bilder aus der sächsischen Geschichte - S. 120

1889 - Leipzig : Veit
120 Das Treffen bei Düppel (1849). „An den König Friedrich Wilhelm Iv., 1839: Wenn immer uns in goldnen trauten Stunden Die Lebensbahn, die wechselnde, verbunden, Seis, wo des Mittelmeeres Wogen schäumen, Seis an der Alp in unsrer Liebe Land, Seis an der Elbe sanft gebognem Strand, Seis in des großen Friedrichs Lieblingsräumen — Freund Dante war aus jedem unsrer Schritte, Wie Schiller sagt, in unserm Bund der Dritte, So biet ich Dir, was ich ihm nachgesungen, Vollendet jetzt als Freundschaftsgabe dar. Uns hat wie ihn des Lebens Ernst umrungen, Uns ward wie ihm des Lebens Täuschung klar, Uns ließ wie ihn auf lichtdurchwebten Schwingen Der Glaube in das Reich der Sterne dringen. Wenn einst mit seinen Freuden, seinen Sorgen Des Lebens Tag sich senkt in Todesnacht, Dann finde neu vereint, wenn er erwacht, Uns Drei der lichte Paradieses-Morgen." 65. Das Treffen bei Düppel (1849). 3nfolge der Einverleibung Schleswig-Holsteins in das Königreich Dänemark durch den König Friedrich Vii. war zwischen Deutschland und Dänemark der Krieg ausgebrochen, der zunächst durch den Waffen-stillstaud von Malmö im August 1848 beendet war, aber im Jahre 1849 aufs neue entbrannte. Am 13. April 1849 erstürmten sächsische und bayerische Truppen die Düppeler Schanzen. Ein Zeitgenosse berichtet darüber: „Die königlich sächsischen Truppen haben sich bei Düppel sehr brav geschlagen, was umsomehr Anerkennung verdient, weil ein Teil derselben aus ganz jungen Leuten bestand, welche erst im vorhergehenden Winter ihre, zum Teil unvollständige, Ausbildung erlangt hatten. Die Offiziere waren bemüht, den Mannschaften ein Beispiel von Mut und Entschlossenheit zu geben; vor allem war der brave Brigadier, Generalmajor v. Heintz, seinen Truppen das würdigste Vorbild. Begeisternd wirkte aus diese die Gegenwart des Prinzen Albert, der sich im heftigsten Geschütz- und Gewehrseuer zeigte, und dessen Ansprache durch weithin schallenden Jubelruf erwidert wurde. Der Prinz trotzte jeder Gefahr und war oft bei den Abteilungen, welche im heftigsten Feuer standen, sodaß man um ihn ernstlich besorgt war. In einem solchen Momente wurde von dem preußischen Generale v. Prittwitz, der die Bundestruppen befehligte, der Brigadeadjutant Oberleutnant d'alinge mit dem Aufträge zum Prinzen gesandt, ihn möglichst
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