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1. Bilder aus der sächsischen Geschichte - S. 131

1889 - Leipzig : Veit
Kaiser Wilhelm I. und Kronprinz Albert (1871). 131 bewußt, aber vor keiner Schwierigkeit zurückschreckend. Man kann von ganzem Herzen gar nicht mehr Soldat sein, als dieser Fürstensohn es ist!" — „Mit Freuden eilte man stets zu ihm, fühlte sich wohl in seiner Nähe, hatte bei seinem einnehmenden schlichten Wesen, seinem klaren Verständnis und der großen Ruhe, mit der er alles ergriff, stets das Gefühl, daß bei ihm auch alles gut gehen werde." — „Unter den Offizieren des großen Generalstabs, vom General Moltke angefangen, herrschte nur ein Gefühl der Anhänglichkeit und Verehrung für Prinz Albert, und die Beziehungen zwischen beiden Hauptquartieren während des ganzen Feldzuges waren von innigster Natur!" — „Ein ganz besonders großes Verdienst des Kronprinzen Albert ist noch, daß er mit höchstem Gleichmute und gewinnender Herzlichkeit immer da noch alle Klippen zu beseitigen wußte, wo ein Hitzkopf wahrscheinlich angerannt wäre." — 80. Kaiser Wilhelm I. und Kronprinz Albert (1871). •2stach dein Abschlüsse des Friedens mit Frankreich hielt Kaiser Wilhelm I. über die sächsischem Württembergischen und bayerischen Truppen des I. Armeekorps am 7. März 1871 eine große Heerschau bei Villiers ab. Am Ende der Parade versammelte der Kaiser sämtliche Generäle und Stabsoffiziere um sich und hielt hierauf folgende Ansprache an den Kronprinzen Albert von Sachsen: „Es gereicht Mir zur besonderen Genugthuung und Freude, heute auch einen großen Teil der Maasarmee und der Iii. Armee am Schlüsse dieses glorreichen Krieges versammelt und nach so vielen blutigen und entscheidenden Schlachten in einer so vortrefflichen Verfassung gefunden zu haben. , Mit Stolz kann derjenige Teil der Truppen, welcher auf diesen blutgetränkten Feldern gefochten, das Zeugnis derselben für ihre Tapferkeit, für ihre Ausdauer und darum für ihren Sieg in Anspruch nehmen. Gleichzeitig mit unseren Siegen über den Feind haben wir aber auch in unsrem Vaterlande einen Erfolg erreicht, der so schnell und so vollständig saunt vorauszusehen war; denn Deutschland ist geeinigt und hat Mich an seine Spitze berufen. Jetzt wird es darauf ankommen, im Frieden den Bau weiter zu führen, dessen Grundstein auch Sie mit Ihrem Blute und Ihrer Treue gekittet. An den Erfolgen der deutschen Wassert haben Ew. Königliche Hoheit als Korps- und Armeekommandeur, unterstützt von -vzhrem Königlichen Bruder Georg, einen ebenso großen als wirksamen Anteil. Möge Ihnen und den kommandierenden Generalen von der Tarnt und von Obernitz Mein Händedruck auch Meinen Dank und Meine volle Anerkennung aussprechen. Leben Sie alle wohl, bis zum Wiedersehen in deutscher Heimat."
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