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1. Von den ältesten Zeiten bis zum Westfälischen Frieden - S. 29

1903 - Berlin : Nicolai
in einer ungeteilten Seitenkapelle des Domes zu Speier. Da erst wurde der Bann aufgehoben und der Kaiser neben seinem Vater und Großvater im Dome selbst beigesetzt. Schwer hatte Heinrich in seiner Jngenb gefehlt; aber das Unglück hatte ihn gebessert. Er war im Alter milbtätig, nahm sich der Armen und Bebrängten an. Daher beklagte das Volk feinen Tod. Sein Sohn Heinrich V., der ihm folgte, schloß mit dem Papste einen Frieden, den man das Wormser Konkordat nennt. Danach wurden die Bischöfe von der Geistlichkeit frei gewählt. Der Papst übergab ihnen einen Ring und einen Stab und fetzte sie dadurch in ihr geistliches (kirchliches) Amt ein; der Kaiser überreichte ihnen das Zepter und belehnte sie dadurch mit den weltlichen Gütern. 10. Friedrich Barbarossa. Wahl und Person. Mit Heinrich V. war das fränkische Hans ansgestorben. Die Fürsten wählten zunächst Lothar von Sachsen und nach dessen Tode Konrad Iii., mit dem das tapfere Geschlecht der Hohenstaufen auf den Thron kam. Es hat mit aller Kraft danach gestrebt, das Kaisertum zur alten Herrlichkeit zu erheben, die weltliche Macht der Päpste zu brechen. Auf Konrat) Iii. folgte Friedrich I., den seine Zeitgenossen den Rotbart (Barbarossa) nannten. Es gab damals im Reiche zwei Parteien, die hohenftaufifche, Waiblinger, auch Ghibellinen genannt, und die der Welfen oder Gneisen. Die Welfen hielten es meist mit den Päpsten gegen die Hohenstaufen. Friedrich wurde von beiden Parteien gewählt, weil er auch mit den Welfen verwandt war. Früher war es zwischen beiden Parteien zu heftigen Kämpfen gekommen. („Hie Welf, hie Waibling!" Die treuen Weiber zu Weinsberg.) Der unselige Streit wurde durch Friedrich völlig beigelegt. Friedrich war von mittlerer Größe. Sein blondes Haar kräuselte sich über der Stirn, seine Augen waren scharf und durchdringend, feine Gesichtszüge heiter. Er war von fröhlichem Sinne, von hohem Mute und großer Kraft. Alle Fürsten leisteten ihm den Eid der Treue. Im Münster zu Aachen empfing er die Krone.
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