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1. Aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 167

1912 - Langensalza : Beltz
— 167 — ein Kreisbogen nach Rrt einer Sichel erschien, welche eben das menschliche Blut bezeichnete, das in dieser Zeit vergossen wurde. 1148. (Ein schneereicher und rauher Edinter, wodurch der lange untei tiefem Schnee begrabene Weizen verdarb. 1150 Dom Abend der Geburt des heiligen Täufers Johannes (23. 3uni) an häufige, mit großem Entsetzen erfüllende Gewitter, schreckliche Blitze, furchtbare Stürme, eine Menge Regen, gewaltige Ubei|chrocm-munq; dunkle und stinkende und dichte Jlebel, und es folgte schwere Pestilenz und Sterblichkeit sowohl^M^rmenschrn als Vieh und großer Fruchtmangel,' daher folgte auch tm folgenden Jahr vor der (Ernte eine so -große Hungersnot, wie die Menschen seiner Seit sicher nicht gesehen hatten. — Der Winter war rauh und lang und sehr ins folgende Jahr ausgedehnt. ^ ^^Iben Jahr entstand ein Sturm, der Wirbelwind riß ungeheure Bäume mit den wurzeln aus, stürzte Kirchen mit Häusern und Gebäuden um, auch hat eine Überschwemmung eine Menge menschen und Vieh vernichtet. , . _ , 1169. Gewaltige Bewegung am Himmel, Wirbelwinde und ducken der Blitze erschienen schrecklich an vielen (Drten. Rn der Meeresküste große Überschwemmung des Landes. — Rn vielen Orten wurde die Frucht der Kcker vom Hagel zerschlagen. . f ... .. 1166. Blitze und schrecklich wütende Donner und häufige für die Samenernte unbequeme Überschwemmungen und eine große Sterblichkeit unter Kindern und Vieh. , V r . r m , 1170. Ungewöhnliche Hitze des Sommers, so daß an vielen Mrten die Erde, deren Bäume verbrannt waren, viele Reisende, sowohl Reiter als Fußgänger durch unvorsichtigen Sturz in Staublöcher in Gefahr brachte. Diese Hitze begleitete eine große Sterblichkeit unter den Menschen. 1172. Bei einer Mondfinsternis, welche acht Tage nach (Epiphanien zur Vollmondszeit in der Nacht geschah, erschien der Mond in nie gesehener weise fast vier Stunden lang nicht. 3m Monat Januar eine gewaltige Windsbraut und im Februar blitzte es häufig. 1173. Nachdem am 11. Februar eine rote Wolke am Himmel erschienen, folgte eine große Dürre des Landes, so daß, da die Frucht verdorrte, in den meisten Gegenden auch keine Rushülfe für die künftige Saat sieb fand. Ferner stieg aus der (Erde ein dichter Nebel auf, von welchem die Menschen ein gefährlicher Husten befiel, und die Krankheit nahm schlimm zu, indem viele an ihr starben. Jahrbücher v. Magdeburg. 77. Walther von der Vogelweide. Um 1210. „Der kalte Reif tat kleinen vögeln weh, Daß sie nicht mehr sangen. ^etzt hör' ich sie noch lieblicher als eh, Da die wiesen prangen." So sang eine {ungfrische Männerstimme durch den frühlingsgrünen Bergwald. Bald trabte ein prächtiger Schimmel aus dem Busch. Rn den blauen und roten Bändern, mit welchen die milchweiße Mähne des edlen Tieres durchflochten war, und am reichgestickten Oaum- und Sattelzeug erklang gar lieblich ein Kranz von Silberschellen und läutenden Glöcklern. Das zierliche Lederwams, der schmale Stoßdegen an der Seite, die nickende Reiherfeder am Samtbarett und das lockig gekräuselte Bart- und Haupt-
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