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1. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges - S. 105

1902 - Leipzig : Freytag
Erster Teil. Zweites Buch. 105 kleidet erschien er in der Unterpfalz, um welche Mansfeld und der bayrische General Tilly sich rissen; die Oberpfalz hatte man längst überwältigt. Ein Strahl von Hoffnung ging ihm auf, als aus den Trümmern der Union neue Freunde für ihn erstanden. Markgraf Georg Friedrich von Baden, ein ehemaliges Mitglied derselben, fing feit ^af einiger Zeit an, eine Kriegsmacht zusammenzuziehen, Fried-welche sich bald zu einem ansehnlichen Heere vermehrte. ricf| Niemand wußte, wem es galt, als er unversehens ins Feld rückte und sich mit dem Grasen Mansfeld vereinigte. " Seine Markgraffchaft hatte er, ehe er in den Krieg zog, seinem Sohne abgetreten, um sie durch diesen Kunstgriff der Rache des Kaisers zu entziehen, wenn das Glück etwas Menschliches über ihn verhängen sollte. Auch der benachbarte Herzog von Württemberg fing an, feine Kriegsmacht zu verstärken. Dem Pfalzgrafen wuchs dadurch der Mut und er arbeitete mit allein Ernste daran, die Union wieder ins Leben zu rufen. Jetzt war die Reihe an Tilly, auf feine Sicherheit zu denken.* In größter Eile zog er die Truppen des spanischen Generals Corduba an sich. Aber indem der Feind feine Macht bereinigte, trennten sich Mansfeld und der Markgraf von Baden und der letztere wurde von dem bayrischen General bei Wimpfen* ge-schlagen (1622). ' Ein Aventurier ohne Geld, dem man selbst die recht- feit. mäßige Geburt streitig machte, hatte sich zum Verteidiger 1622.] eines Königs aufgestellt, den einer feiner nächsten Verwandten zu Grunde richtete und der Vater feiner Gemahlin im Stich ließ. Ein regierender Prinz begab sich feiner Länder, die er ruhig beherrschte, um für einen andern, der ihm fremd war, das ungewisse Glück des Kriegs zu versuchen. Ein neuer Glücksritter, an Staaten arm, desto reicher an glorreichen Ahnen, übernimmt nach ihm die Verteidigung einer Sache, welche jener auszuführen ver- lchristt-zweifelte. Herzog Christian von Braunfchweig, Admini-strator von Halberstadt, glaubte, dem Grafen von Mans- schweig.]
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