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1. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges - S. 107

1902 - Leipzig : Freytag
Erster Teil. Zweites Buch. 107 immer, trug durch seine törichte Geschäftigkeit nicht wenig dazu bei, die Maßregeln des Kaisers zu unterstützen. Vor allem verlangte Ferdinand, daß Friedrich die Waffen von sich legte, wenn er an die Gnade des Kaisers appelliere, und Jakob fand diese Forderung äußerst billig. Auf sein Geheiß erteilte der Pfalzgraf feinen einzigen wahren Beschützern, dem Grasen von Mansfeld und dem Administrator, den Abschied und erwartete in Holland fein Schicksal von der Barmherzigkeit des Kaisers. Mansfeld und Herzog Christian waren bloß eines Mans-neuen Namens wegen verlegen; die Sache des Pfalzgrafen ^ ”nb hatte sie nicht in Rüstung gefetzt, also konnte sein Abschied ^ange-ste nicht entwaffnen. Der Krieg war ihr Zweck, gleich-heu nach viel, für wessen Sache sie kriegten. Nach einem vergeblichen den Versuch des Grafen Mansfeld, in die Dienste des Kaisers •)ucbn' zu treten, zogen steh beide nach Lothringen, wo die Aus- an ell Schweifungen ihrer Truppen bis in das innerste Frankreich Schrecken verbreiteten. Eine Zeitlang harrten sie hier vergebens auf einen Herrn, der sie dingen sollte, als die Holländer, von dem spanischen General Spinola bedrängt, ihnen Dienste anboten. Nach einem mörderischen Gefechte 1022. bei Fleurus* mit den Spaniern, die ihnen den Weg verlegen wollten, erreichten sie Holland, wo ihre Erscheinung den spanischen General sogleich vermochte, die Belagerung von Bergen op Zoom aufzuheben. Aber auch Holland war dieser schlimmen Gäste bald müde und benutzte den ersten Augenblick von Erholung, sich ihres gefährlichen Beistandes zu entledigen. Mansfeld ließ feine Truppen in der fetten Provinz Ostfriesland zu neuen Taten sich stärken. Herzog Christian, voll Leidenschaft für die Pfalzgräfin, die er in Holland hatte kennen lernen, und kriegslustiger als je, führte die feinigen nach Niedersachsen zurück, den Handschuh dieser Prinzessin auf feinem Hute und die Devise: „Alles für Gott und sie!" auf feinen Fahnen. Beide hatten ihre Rolle in diesem Kriege noch lange nicht geendigt.
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