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1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 13

1902 - Leipzig : Hirt
75. Friedrich Iii. (I.) und seine Zeit. 13 riefen angesehene Männer den Statthalter von Holland, Wilhelm von Oranien, der mit Jakobs protestantischer Tochter Maria ver-mhlt war, herbei. Kurfürst Friedrich Iii. untersttzte ihn, indem er ihm Hilfstruppen schickte und durch Aufstellung eines Heeres am Rheine die Niederlande gegen Frankreich deckte. Wilhelm Iii., auch von seinen Glaubensgenossen untersttzt, nahm, nachdem Jakob Ii. nach Frankreich entflohen war, den englischen Thron ein. 2. Der Grleanssche "Krieg, 168897. Um dieselbe Zeit erhob 1688 Ludwig Xiv. fr seine Schwgerin Elisabeth Charlotte von der Pfalz bis widerrechtlichen Anspruch auf dieses Land und begann zu seiner Er-1697. oberung den Krieg gegen Deutschland, indem er seine Truppen in die Rhein-gegenden einfallen lie. Sofort trat der Kurfürst von Brandenburg den Franzosen am Rheine entgegen, entri ihnen Bonn und schtzte durch seine Siege das ganze nordwestliche Deutschland. Bald kam auch ein Bndnis zwischen ihm, dem Kaiser, dem Reiche, Holland und England zu stnde. Da aber die kaiserlichen Truppen noch an der unteren Donau gegen die Trken beschftigt waren, konnte Ludwigs Xiv. Befehl, die Pfalz auszuplndern und in eine Wste zu verwandeln, unge-hindert ausgefhrt werden. In Heidelberg hauste der Mordbrenner Melac 1689. Das Schlo ( 62, 4) wurde in eine Ruine verwandelt, 1689. ein groer Teil der Stadt in Asche gelegt, die Bewohner wurden mihandelt und gettet. Ahnliches Schicksal hatten Worms, Speier (wo sogar die Kaisergrber geplndert wurden) und Hunderte von kleineren Stdten und Drfern. Im weiteren Verlaufe des Krieges behielten zwar die franzsischen Waffen durch die Uneinigkeit der Gegner im ganzen die Oberhand, doch war Frankreich so erschpft, da es im Frieden zu Rijswijk (spr. Reisweik) 1697 keine neuen Eroberungen 1697. machte. 3. Preußen ein Knigreich, 1701. Bei seiner Vorliebe fr Glanz und Pracht wnschte Kurfürst Friedrich Iii. die Macht, die der Staat tatschlich besa, durch Erhebung zum Knigtum auch anerkannt zu sehen. Da Wilhelm von Dranien König von England, der Herzog von Hannover Kurfürst (neunte Kurwrde) und August der Starke von Sachsen König von Polen geworden war, mute ihn in diesem Wunsche bestrken. Kaiser Leopold, an den er sich deshalb wandte, berwand seine Bedenken, als ihm der Kurfürst fr den bevorstehenden Krieg gegen Frankreich seine Hilfe zusicherte, und erteilte ihm die Ein- lg willigung, sich König in*) Preußen nennen zu drfen. Am 18. Ja- yan. nuar 1701 setzte Friedrich sich und seiner Gemahlin, Sophie Ehar-1701. *) Erst Friedrich der Groe nahm den Titel König von Preußen" an.
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