Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 50

1902 - Leipzig : Hirt
50 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. 9. Napoleons Macht hatte ihren Hhepunkt erreicht. Von Schmeichlern umgeben, von seinen Erfolgen berauscht, verachtete er die Menschen immer mehr. Das franzsische Kaiserreich behte sich immer weiter aus (Karte Nr. 11). 1810 sah sich Napoleons Brnber Ludwig, von ihm zum König von Hollanb gemacht, wegen der Festlanbsperre gentigt abznbanken. Sein Land sowie die deutschen Kstenlnder an der Norbsee nnb die drei Hansastbte wrben Frankreich ein-verleibt. Vou Italien gehrte der nordwestliche Teil mit dem Kirchenstaate (seit der Gefangennahme des Papstes 1809) zu Frankreich, ebenso die Jllyrischen Provinzen. Aus der Cisalpiuischen Re-publik war das Knigreich Italien geworden, als dessen Vizeknig Napoleon seinen Stiefsohn Engen Beauharuais eingesetzt hatte. König von Neapel*) war Napoleons Schwager Murat. In Spanien behauptete sich Joseph Bonaparte trotz der zahlreichen und khnen Volks-anfstnde als König. In Deutschland gehrten fast alle Mittel-und Kleinstaaten, so weit sie nicht Frankreich einverleibt waren, zum Rheiubunde, ihre Fürsten, dem Volke gegenber unumschrnkt, hatten Napoleons Machtsprchen zu gehorchen. Gebietsvergreruugen und Rangerhhungen waren die Belohnungen, die ihnen Napoleon zu teil werdeu lie. Preußen und sterreich, besiegt und geschwcht, standen ebenfalls unter dein Drucke der franzsischen Macht. Das Herzogtum Warschau war im Frieden zu Schnbrnnn vergrert; Rußland (vergrert durch Finnland in einein Kriege gegen Schweden) und Dnemark waren Napoleons Verbndete. Nur Euglaud mar ein unbesiegter Feind Frankreichs. Mit welchem Rechte nannte sich Napolevn den Nachfolger Karls des Groen ^ 88. Napoleons Fall. 1812. I Napoleon in Rußland, 1812. Durch die Vergrerung des Herzogtums Warschau im Schnbrnnner Frieden und durch die Ver-treibung des Herzogs von Oldenburg, eines nahen Vermaiidten des russischen Kaiserhauses, hatte Napoleon feinen russischen Verbndeten schrner gereizt. Als die Forderung Napoleons, die Festlanbsperre scharfer zu beobachten, durch Erleichterung der Einfuhr englischer Waren beantwortet wrbe, schlo Napoleon mit sterreich ein Bnbnis, beut auch Preußen beitreten mute, itub rckte ungeachtet des spanischen Krieges mit einem Heere von mehr als einer halben Million ins Innere von Rulanb ein. Den rechten Flgel bilbete ein sterreichisches Hilfs- *) Das Haus Bonrbon hat aufgehrt, in Neapel zu regieren", erklrte Napoleon 1805 von sterreich aus.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer