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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 13

1914 - München : Oldenbourg
— 13 — eine Reihe von fahren als Glaubenslehrer im Mainlande mit großem Erfolg. Bonifazius batte in Bayern die Bistümer Salzburg, Freising, Regensburg und paffau errichtet und so die kirchlichen Verhältnisse des Landes geordnet. Bierauf stellte er auch in Thüringen oder Neufranken Bischöfe auf. 3m Oktober des Jahres 7-1. ernannte er auf der Salzburg den eifrigen Priester Burkard zum Bischof von Würzburg. Schon am Februar 742 bestätigte Papst Zacharias das Bistum und die (Ernennung. Der neue Bischof verließ unter Dankgebeten die geheiligte Stätte seiner weihe und zog in seine Diözese, um das nach vielen Stürmen aufblühende Christentum zu pflegen. Der (Erzbischof begleitete ihn nach Würzburg. „Du wirst glücklich sein, o Würzburg, und nicht rühmlos unter den deutschen Städten; stehst du auch jetzt noch hinter manchen andern zurück, so wirst du doch bald deines Schmuckes mit den Leibern der Märtyrer willen nicht geringer als jene gehalten werden." Diese weissagenden Worte soll Bonifazius gesprochen haben, als er den neuen Bischof in sein Amt einführte. Sie gingen vollständig in (Erfüllung. Schon gleich nach der Gründung erfuhr das neugegründete Bistum die Gunst der Großen. Der Frankenfürst Karlmann schenkte ihm 25 Kirchen mit ihren (Einkünften und legte damit den Grund zu dem späteren ausgedehnten Besitz. Darunter waren auch die Kirche auf dem Marienberg und das Kloster auf der Karlsburg. Die Gefälle bestanden im Zehnt, in dem zehnten Teil der ©sterstufe, einer an Ostern zu entrichtenden Steuer, und in einem Anteile an den Strafgeldern für ßeerbannverfehlungen. Auch von anderen fränkischen Adeligen erhielt das junge Bistum reiche Zuwendungen. Immina, die Tochter Betans Ii., des letzten Berzogs von (Dstfranfen, hatte Schloß würzburg von ihrem Pater ererbt. Als Burkard den bischöflichen Stuhl bestiegen hatte, bat sie ihn, Kloster Karleburg gegen den Marienberg umzutauschen. Der Bischof willfahrte ihrem Wunsche und das ßerzogsfind zog sich auf die Karlsburg zurück, Burkard aber wohnte einstweilen auf dem Kastell, das länger als ein Jahrtausend der Sitz seiner Nachfolger im bischöflichen Amte sein sollte. b) Der erste Bischof. Burkard war ein Priester von Tugend und Frömmigkeit, der wegen feiner Gelehrtheit, Weisheit und Geschicklichkeit von dem fränkischen £)ausmeier pippin hochgeschätzt wurde. Mehrmals begleitete er den hl. Bonifazius an das königliche £?oflager, wo die wichtigsten Reichsgeschäfte abgetan und viele kirchliche Angelegenheiten geschlichtet wurden und wo er zugleich seinem Stifte ansehnliche Güter und (Einkünfte erwarb. Auch reifte Burkard im Aufträge des (Erzbischofs Bonifazius nach Rom, um über den kirchlichen Zustand in Deutschland dem römischen Stuhle Bericht abzustatten. (Er war auch Mitglied der Gesandtschaft, die 75 ^ das (Einverständnis
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