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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 19

1914 - München : Oldenbourg
— \9 — b ach er Walde begann, durch den Main bis an die Einmündung der Harbach, von da längs dieses Baches bis zum Dorfe Karbach, dann über Grünfeld und Duttcnbnmn bis nach Zellingen an den Main lief, denselben entlang bis gegen Würzburg, von dort bis Mühlhausen an der Wern ging und bei der Einmündung der Wern in den Main endete; \025 verlieh er dem Stifte den wildbann im Steigerwald. Kaiser Konrad erteilte dem Bischöfe Mainhard J030 „die gemeine Münze, den wasserzoll, den täglichen Markt und den Landzoll an allen Orten in der Stadt, wie solcher vor Zeiten bestanden hat". Er erlaubte ferner „dtnt erwähnten Bischöfe und dessen Nachfolgern, alljährlich vom J7. Augustmonats oder 8 Tage nach St. Lorenz bis zum 24. desselben Monats, als an St. Bartholomäus Tag, einen Jahrmarkt oder eine Messe zu halten, zu welcher jeder, der sie besuchen wollte, Friede, Geleit und Recht genießen sollte". Dieser Jahrmarkt wurde später auf St. Kilians Tag verlegt und dauerte 8 Taqe. Auch in der Folge hörten die Zuwendungen der Kaiser an das Stift nicht auf, so daß derbischofvonwürzburg weitaus der mächtigste Grundherr im Frankenlande war. Er übte im Stiftsgebiete tatsächliche Herzogsgewalt. aus und verteidigte sein Hecht gegen die Einwendungen und Beschwerden verschiedener Großen. 4. Kloster Neustadt am Main. Ein Schüler des hl. Bonifazius war der Hl. Burkard, ein Benediktiner- mönch. 3m Jahre 725 kam er aus England mit einigen Gefährten. Im einsamen Reifentale des Spessarts, wo jetzt der Weiler Einsiedel steht, ließ er sich nieder. Dort baute er mit seinen Genossen einige Hütten und ein Kirchlein daneben. Die Mönche rodeten den Boden und nährten sich von pflanzen, Fischen und den Tieren des Waldes. Unter Beten und Arbeiten vergingen ihnen die Tage. Der Aufenthalt war gefährlich in der Wildnis; denn das Dickicht barg wilde Tiere und die Menschen waren Heiden. Nach einiger Zeit wurde dem Glaubensprediger und seinen Gehilfen das königliche Jagdschloß Korlach vor den Spessartbergen übergeben. Einsiedel wurde verlassen. , Rorlach lag auf einem Hügel. Unten an den Hügel aufs ebene Land errichteten die Mönche, zu denen noch mehr Brüder gesandt worden waren, mit eigenen Händen eine hölzerne Kirche. Sie war sehr einfach. 21uf die Grundmauer legte man Eichenstamm auf Eichenstamm; die Stämme bildeten die wände. ^ Zur Bedachung nahm man Schindeln und Baum-yinbe; _l1°rn lm Holzkirchlein stand der Tragaltar, auf dem täglich das hl. Meßopfer dargebracht wurde. Er enthielt Gebeine von hl. Märtyrern. Die kleinen Fensteröffnungen wurden mit Brettern und peraament geschlossen. y 2*
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