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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 170

1914 - München : Oldenbourg
— *70 — Ruhm ihres königlichen Urhebers ewig dauern möge, ihn bestimmt hätten, dieses Denkmal zu errichten, und wie glücklich er sich fühle, daß diese Leier durch so hohe und allgemeine Teilnahme verherrlicht worden sei. Und als nun der Kronprinz mit lauter Stimme ausrief: „Treue dem Könige und der Verfassung auf Leben und Tod!" — da widerhallten die Worte von aller Mund in wahrhaft erhebender Begeisterung tmd tosendem Jubel. hierauf zog die Versammlung durch die Schloßgartenanlagen, wo Musikbanden festliche weisen ertönen ließen, in den Marmorsaal des Schlosses. Die mit grünen: (Eichenlaub geschmückten Wände trugen in Goldbuchstaben auf Mtarmortafeln die Hauptgrundsätze der Verfassung: Freiheit des Gewissens. Freiheit der Meinungen. Gleiches Hecht der (Eingeborenen zu allen Graden des Staatsdienstes. Gleiche Berufung zur Pflicht und Ehre der Waffen. Gleichheit der Belegung und Pflichtigfeit ihrer Leistung. Gleichheit der Gesetze und vor dem Gesetze. ßier fand ein festliches Mahl statt und als die Nacht anbrach, erstrahlten Schloß und Garten in glänzender Beleuchtung. Am 22. August *828 erfolgte die feierliche (Einweihung der fast *oo Fuß hohen, aus Randesackerer Sandstein hergestellten Säule. König Ludwig kam von Brückenau und wurde von Reichsräten und Abgeordneten, von hohen Würdenträgern und unübersehbarem Volke begrüßt. Hach einer Ansprache des Fürsten Wallerstein fiel die Umhüllung. Graf Schönborn erhielt einen hohen Grden. Acht paare Jünglinge und Jungfrauen aus den acht Kreisen des Königreiches, die in ihrer Heimattracht dem Könige huldigten, wurden mit Uhren und Kreuzen beschenkt, die auf der Rückseite das Bild der Verfassungssäule trugen. (Ein großes Festmahl schloß die Feier, zu der an 30 ooo Personen zusammengeströmt waren. König Ludwig ließ die Abbildung der Säule auf Taler prägen. Bis an das (Ende der dreißiger Jahre fanden auf dem weiten Rasenplatze am Jahrestage der Verfassung festliche Gedenkfeiern statt. *27 Stufen führen zur Plattform der Denksäule empor, von der man das gesegnete Frankenland bis an die Randgebirge überschauen kann. 5. Verkehrswege im Spessart. Zur Römerzeit gingen Landstraßen von Kastell zu Kastell. Sie waren, wo keine Schwierigkeiten entgegenstanden, geradlinig und mit festem Steinunterbau versehen. (Eine, die sogenannte Neckar-Mümlinglinie,
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