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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 194

1914 - München : Oldenbourg
— m — der Kaiser riefe wider den Feind. Stramm und schneidig waren sie bet Siebeirieb vor dem allerhöchsten Kriegsherrn vorübergezogen mit dem Bewußtsein, ein tüchtiges Glieb zu sein in des Reiches eiserner wehr. Deutfchlanb, sei ruhig! Treue wacht halten beine Söhne, bein Kaiser und seine Bunbesfürsten voran! — Am 2. September, dem Gebenktage der Gefangennahme Napoleons Iii., fuhren die allerhöchsten Herrschaften nach Nürnberg um bort die Parabe über das {. bayerische Armeekorps abzunehmen. Als sie am späten Abenb nach Würzburg zurückkehrten, erstrahlte die Stadt in feenhafter Beleuchtung. Tags barauf reiste das Kaiserpaar nach Homburg vor der Höhe ab. Don bort aus bankte es für die herzliche Aufnahme, die es beim Volke der Franken gefunben. 24. Prinzregent Luitpold in Würzburg. wunbertraute Fäben, die hinaufreichten in eine zarte, sonnenlichte Kinbheit, verknüpften Prinzregent £uitpolb mit feinem Geburtsorte, der rebenumkränzten, herrlichen Stadt am alten Main, wieberholt weilte er in würzburgs Mauern, zum ersten Male nach längerer Abwesenheit im August ^8^5, wo er an seines erlauchten Vaters Statt die über bayerisches Gebiet nach Koburg reisenbe Königin Viktoria von (England in der Resibenz empfing. Es waren glanzvolle Tage bamals. Eine volle Woche verbrachte der Prinz inmitten der freubiggestimmten Bevölkerung, geschmückte Straßen, Fackelzüge und Serenabert der beiben hier gar-nisonierenben Regimenter zogen Leben und fanbleute in Scharen in die fränkische Metropole. Der (Empfang bcr britischen Majestät am Fuße der geschmückten Freitreppe in der Hesibenz war prächtig und der herrliche Bau mit bett reichen Räumen weckte Bewunberung und Staunen selbst bei der Herrscherin über das gewaltigste Weltreich, währettb oben getafelt würde, spielten zwei im Hofgarten aufgestellte Militärkapellen fröhliche weisen. (Einige Tage später hatte Prinz Luitpolb das Vergnügen, auch die preußischen Majestäten in Würzburg zu begrüßen. Den ersten größeren Aufenthalt in unseren Mauern nahm er erst wieber im Juli 1(89'}, als der vom ganzen Franfettlanbe zum Gebächtnis seines 70. Geburtsfestes gestiftete Frankonia-Brunnen vor der Resibenz eingeweiht würde. Drei Tage bauerten die Festlichkeiten und zahllose Scharen treuer Untertanen waren herbeigeeilt um dem geliebten Eanbesherrn ihre (Ehrfurcht und Liebe zu bezeugen und ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen. In tvunberbarer Rüstigkeit bewegte sich der greife Fürst in seiner Geburtsstabt. Frühe Morgentvanberer konnten Zeugen seines Spaziergattges durch die verschlungenen Wege des Ringparks sein ober konnten sehen, wie er mit kräftigen Armen die wogen des Maines in der Militärschwimmschule teilte. Dem Volksfeste auf dem Sattberrafen mit dem farbenreichen Trachtenbilbe und den heimischen Tänzen brachte er
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