1910 -
Leipzig
: Klinkhardt & Biermann
- Autor: Kemmerich, Max
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Konrad ü.
1024—1056
Heinrich Iii
Wipo sagt in den „Gesta Chuonradi Ii imp. Cap. 3.“ (Mon. Germ. Ss. Xi. p. 261) vom Wuchs des Kaisers: „wie von Saul überliefert ist, schritt auch er gleichsam um Haupteslänge größer als alle ändern einher.“
Benzo, Ss. Xi, 661 schreibt: „Konrad war reich von Gemüt, stark mit der Hand, engelgleich von Angesicht“.
Die im Jahre 1900 vorgenommene Untersuchung seines unberührten Grabes bestätigte die Angabe von der stattlichen Größe des Kaisers*).
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Kaiser Heinrich Iii., der Schwarze. 1039—1056.
Geb. 1017 als einziger Sohn Konrads Ii. und Giselas, 1026 Königswahl, 1028 Krönung. Erhielt Bayern 1027, Schwaben 1038, Kärnten 1039. Zwang 1042 Herzog Bretislaw Böhmen von ihm zum Lehen zu nehmen. Mehrere Kriege mit Ungarn. Setzt auf der Synode von Sutri 1046 als Freund der Cluniazenser drei Päpste ab und Suitger von Bamberg als Clemens Ii. ein. Kaiser 1046. — Erbauer der Dome von Worms, Speier und Mainz. — Bemühungen um den Gottesfrieden (treuga dei). — Höhepunkt der deutschen Kaisermacht, trotz vereinzelter innerer Unbotmäßigkeiten. — Gest. 1056, begraben im
Dom zu Speier.
Fol. 249. Fol. 6.
Jugendbilder Kaiser Heinrichs Iii.
in seinem Evangeliar in der Stadtbibi, zu Bremen. — Da der Kaiser auf dem einen Porträt hellrote, auf dem ändern grauschwarze Haare hat, so ersieht man die immer noch geringe Bedeutung, die man den Farben beilegte.
*) Zur Ikonographie Konrads Ii. vgl. K. Brunner, „Das deutsche Herrscherbildnis von Konrad Ii. bis Lothar von Sachsen“, S. 15 ff.; ferner M. Kemmerich, „Frühmittelalterliche Porträtplastik“, S. 77 ff., 115 ff und denselben, „Zeitschrift für bildende Kunst“, 1909, S. 91 ff.
Kemmerich. Die deutschen Kaiser und Könige im Bilde.
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