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1. Bd. 2 - S. 212

1914 - Leipzig : Dyk
— 212 — ein jeder der Fürsten die ihm naheliegenden Teile, welche zur Botmäßigkeit des Herzogs gehörten, heftig angegriffen. e) Arnold von Lübeck erzählt im zweiten Buche seiner Chronik: 17. Von der Ankunft des Kaisers in Sachsen 1180. Als der Kaiser aber vernahm, daß diese1) vom Herzoge abgefallen waren, begab er sich auf den Weg nach Sachsen. Da gerieten alle die kriegerischen Männer, welche sich im Lager des Herzogs befanden, gar sehr in Furcht und überlieferten, als er herannahte, aus Not oder aus freiem Willen alle seine festesten Burgen und sich selbst dem Kaiser. Viele Dienstleute des Herzogs, die von Kindesbeinen an von demselben aufgezogen waren und deren Väter ihm ohne alle Widerrede gedient hatten, wie Heinrich von Witha, Luppold von Hertesberg, Ludolf von Peina und mehrere andere verließen ihn und traten zum Kaiser über. Dieser gewann dadurch, daß er in Besitz der sehr festen Burgen Hertesburg, Lewenburg, Blankenburg, Heymburg und Reghenestein^) kam, sehr an Macht und sandte das Heer aus, Burg Liechtenberg^) zu erobern, welche ihm auch nach einigen Tagen übergeben wurde. . . f) Im 2. Buch der Chronik Arnolds von Lübeck lesen wir: 22. Von der Heimkehr des Kaisers und der Verbannung des Herzogs 1181. Der Kaiser setzte heimziehend über die Elbe und schlug östlich von Luneburg ein Lager. Der Herzog befand sich, wie gesagt, zu Stade, wohin er sich wegen der sicheren Lage des Ortes zurückgezogen hatte, weil er, selbst wenn die Stadt vom Feinde genommen wurde, doch für seine Person zu Wasser zu entkommen hoffte. Er hatte die Stadt mit einem sehr starken Walle umgeben und sehr bedeutende Befestigungswerke mit Maschinen daselbst bauen lassen, und Graf Gunzelin, der die Befestigungsbauten betrieb, ließ die Türme des Münsters der heiligen Jungfrau Mona,4) weil sie den Festungswerken allzu nahe zu stehen schienen, in unüberlegter Rücksichtslosigkeit abtragen. Dies konnte ohne Schuld nicht abgehen; denn während man aus Übermaß von Fürsorge dergleichen Maßregeln nimmt, bringen 1) Adolf Iii. von Schauenburg (Graf von Holstein) und andere Lehnsleute des Herzogs. 2) Herzberg liegt unweit Osterode, Lauenburg bei Stecklenbnrg, Heimburg und Regenstein bei Blankenburg. Dies wurde erst im folgenden Jahre belagert. 3) Im braunschweigischen Amte Saldern sieht man noch heutzutage die Ruinen von Lichtenberg. 4) Außerhalb der Stadt.
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