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1. Geschichte des Mittelalters - S. 152

1904 - Langensalza : Schulbuchh.
152 bab ^ cm mildes Volk, den gefürchteten Hunnen ähnlich, an den östlichen Grenzen zeige. Es waren die Mongolen. Dieses Volk, da» im mittleren Asien weite Steppen bewohnt, hatte (1206 27) einen sehr kriegerischen, aber grausamen König, T e m u d s ch i n, den man Dschengis-Chan, d.i. den großen Fürsten, nannte. In der kurzen Zeit seiner Regierung hatte er China und andere Länder Asiens erobert und dadurch das große Mongolenreich gestiftet. Nach seinem Tode zogen große Schwärme aus, die Rußland. Polen und Ungarn heimsuchten und sich nun auch nach Deutschland bewegten, um zu rauben und zu plündern. So brachen sie unter Batu, einem Enkel Temudschms, in Schlesien ein, verwüsteten alles und verbreiteten Angst und schrecken. Nachdem sie über die Oder gesetzt waren, wurde Breslau von ihnen verbrannt, und nun drangen sie weiter vor. Da ging ihnen Heinrich Ii., der Herzog von Schlesien, mit einer Schar schlesischer Streiter und Deutscher Ordensritter entgegen und traf sie auf der Ebene bei Siegnitz, wo jetzt das Dorf Wahl statt liegt. Es kam 1241 zur Schlacht. Die Deutschen wurden zwar geschlagen, und Heinrich war unter den Toten; aber die Mongolen hatten die Tapferkeit der Abendländer kennen gelernt und trugen kein Begehren, weiterzugehen. Sie zogen über Ungarn nach Asien zurück und zerstörten hier noch verschiedene Reiche. Rußland war ihnen noch mehr als 200 Aahre untertan. 3u der Zeit, als die Hansa sich bildete, regierte in Deutschland, wie schon erwähnt, Kaiser Friedrich Ii. (1215—50). Friedrich Ii' war ein schöner Jüngling von mehr zartem als kräftigem Körperbau, ^ein schöne», blondes Haar, das ihm in Locken die Schultern umwallte, erinnerte an seinen Großvater Friedrich Rotbart und das Feuer, da» ihm aus den blauen Augen strahlte, an seine italienische Mutter. Er besaß außer < der deutschen Kaiserkrone auch noch Neapel und teilten, ein paar herrliche Länder, die er vorzugsweise liebte, und in der -lat sind auch beide feit Friedrichs Tode nie wieder so blühend gewesen und so gut regiert worden. Aber er hatte das Unglück, sich mit dem Papste zu veruneinigen, der ihn in den Bann tat, und wir wissen schon aus der Geschichte Heinrichs Iv., wie übel es war, wenn matt den Papst zum Feinde hatte. Zuerst veruneinigte er
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