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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 54

1909 - Leipzig : Hirt
54 Ii. Die Zeit der nationalen Staatenbildung. 124. b) Die Entscheidung. In drei Heersulen drangen die Preußen durch die Elbgegenden, die Lausitz und Schlesien unter siegreichen Ge-fechten in Bhmen ein, wo das sterreichische Hauptheer unter Benedek (einem einsichtigen Feldherrn, der nur mit Widerstreben den Oberbefehl bernommen hatte) zum Empfange bereit stand. König Wilhelm begab sich mit Bismarck (der vom König in den Grafenstand erhoben war) und Moltke, dem Chef des Generalstabes, zum Heere und bernahm selbst den Oberbefehl. Am 3. Juli war die Schlacht bei Kniggrtz (oder Sadowa), wo das Erscheinen des durch aufgeweichte Wege aufgehaltenen schlesischen Heeres unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm das Geschick des Tages entschied.10) Damit war auch der Krieg (in sieben Tagen) entschieden. Vergleiche die Schlachten bei Waterloo und bei Kniggrtz! Die Truppen der sddeutschen Staaten wurden in den Maingegenden von den Preußen zurckgedrngt. c) Der Friede zu Prag. sterreich mute aus dem deutschen Staatenverbande ausscheiden und dem Gegner die Einverleibung von Hannover, Kurhessen, Nassau, Hessen-Homburg, Frankfurt und Schleswig-Holstein sowie die Grndung eines Norddeutschen Bundes zugestehen. ) Italien. Im Bunde mit Preußen hatte Italien an fter-reich den Krieg erklrt. Die preuischen Siege kamen auch den besiegten Italienern zugute: sterreich mute an Italien Venetien abtreten. e) Innerer Friede in Preußen. Nach solchen Erfolgen ver-stummten die Gegner der Regierung; dankbar ergriffen sie die dargebotene Hand der Vershnung, als Bismarck im Abgeordnetenhause nachtrglich die Genehmigung der gemachten Ausgaben nachsuchte und erhielt. 4. Der Norddeutsche Bund. Preußen grndete mit den brigen norddeutschen Staaten (bis zum Main) den Norddeutschen Bund, dessen 1867. Verfassung am 1. Juli 1867 in Kraft trat. Prsident wurde der König von Preußen, Bundeskanzler Graf Bismarck; gesetzgebende Ver-sammlnngen waren der aus den Vertretern der Regierungen bestehende Bundesrat und der durch allgemeines Stimmrecht gewhlte Reichstag. Die sddeutschen Staaten (Baden, Wrttemberg, Bayern, Hessen) schlssen mit dem Norddeutschen Bunde Schutz- und Trutzbndnisse und stellten ihre Truppen fr den Fall eines Krieges unter preuischen Oberbefehl. Auch die sterreichischen Staatsverhltnisse wurden 1867 neu geordnet. Das Reich zerfllt seitdem in zwei Hlften: a) Deutsch-sterreich (Zisleithanien) mit einem Ministerium und dem Reichsrat in Wien; b) die Lnder der un-garischen Krone (Transleithanien) mit einem Ministerium und dem Reichstag in Budapest. Die gemeinsamen Angelegenheiten werden von einem besonderen Ministerium und den Delegationen verwaltet. 5. Das Verhalten Napoleons, a) Als Bismarck in Nikolsbnrg in Mhren der den Frieden unterhandelte, versuchte Napoleon durch seinen Gesandten Benedetti, den Schiedsrichter zu spielen. Es gelang ihm
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