Anfrage in Hauptansicht öffnen
1. Geschichte der neuesten Zeit
1906 -
Kattowitz ; Leipzig
: Siwinna ; Phönix-Verl.
Dokumente für Auswahl
Auswahl zurücksetzen
Aktuelle Auswahl:
id : 1262_00000047Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage
1
Seiten
1. Geschichte der neuesten Zeit 
- S. 45
1906 -
Kattowitz ; Leipzig
: Siwinna ; Phönix-Verl.
— 45
die Nacht vollendete den Sieg, indem die preußische Reiterei in rastloser Jagd das französische Heer vollständig auflöste.
Einzug in Paris. Rückführung Ludwigs Xviii. Anfang Juli zog Blücher iu Paris ein, er erhob eine starke Kontribution und ließ sich alle aus Preußen geraubten Kunstschätze herausgeben. Als Wellington nachfolgte, brachte er, ohne von den Verbündeten den Auftrag dazu zu haben, Ludwig Xviii. als französischen König zurück.
Napoleon auf Lt. Helena, sein Ende. Napoleon geriet in englische Gefangenschaft und wurde auf Beschluß der Mächte auf die einsame im südlichen Teile des Atlantischen Ozeans gelegene Insel St. Helena gebracht. Dort starb er im Jahre 1821.
Der zweite Friede von Paris. Die Forderung Preußens und der süddeutschen Staaten, daß Frankreich das Elsaß und einen Teil Lothringens mit Metz und Diedenhofen herausgebe, scheiterte an dein Einsprüche Englands, Rußlands und Österreichs. Frankreich brauchte im zweiten Pariser 1815. Frieden nur kleinere Gebiete abzutreten, darunter Saarlouis an Preußen und Landau au Bayern. Außerdem mußte es die Kriegskosten zahlen und alle geraubten Kunstschätze herausgeben.
Die Heilige Allianz. Auf Veranlassung des schwärmerischen, romantisch angehauchten Kaisers Alexander I. schlossen in Paris Rußland, Preußen und Österreich die Heilige Allianz. Sie wollten den Geboten der christlichen Religion gemäß sich gegenseitig Hilfe leisten und ihre Untertanen als Familienväter beherrscheil. Fast alle europäischen Fürsten traten nach und nach dem Bunde bei; nur England, der Papst und der Sultan fehlten. — In der Praxis liefen die Bestrebungen der Heiligen Allianz darauf hinaus, die Selbstherrlichkeit der Fürsten möglichst wieder herzustellen und das Volk von der Beteiligung an der Regierung auszuschließen.