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1. Neuzeit
1911 -
Berlin
: Duncker
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1. Neuzeit 
- S. 177
1911 -
Berlin
: Duncker
177
engen Einvernehmens zwischen Preußen und Rußland. Im Zusammenhange damit steht seine Teilnahme an den Plänen der Kaiserin Katharina Ii. zur Yernichtung des türkischen Reiches. 1781 wird ein Defensivbündnis zwischen Österreich und Rußland geschlossen, und an dem Kriege, der 1787 zwischen Rußland und der Türkei zum Ausbruch kommt, nimmt Josef teil: 1789 erobert zwar Laudon Belgrad, aber
Leopold Ii. (1790-1792) begnügt sich im Frieden von Szistova August 1791 mit einer Grenzregulierung.
Franz Ii. (1792—1835). Durch die dritte Teilung Polens (vgl. S. 85) erhält Österreich die Woiwodschaften Krakau, Sandomir und Lublin, das gesamte Gebiet wird als eine eigene Provinz Westgalizien eingerichtet.
Im Frieden von Campoformio 1797 (vgl. S. 87) muß Österreich auf die Niederlande verzichten, die mit Frankreich vereinigt werden, ebenso auf Mailand und Mantua, die der neugebildeten cisalpinischen Republik zugeteilt werden. Dafür erhält Österreich das Gebiet der Republik Venedig östlich vom Gardasee und der Etsch mit dem venetianischen Istrien und Dalmatien.
Im Reichsdeputationshauptschlud (vgl. S. 89) tritt Österreich dem Herzoge von Modena den Breisgau ab, erhält aber dafür die Gebiete der Bischöfe von Brixen und Trient. Nachdem Napoleon im Mai 1804 Frankreich in ein erbliches Kaisertum verwandelt hatte, nimmt Franz Ii. im August 1804 Titel und Würde eines „Kaisers von Österreich“ an.
Durch den Frieden von Predburg (Dezember 1805) (vgl. S. 91) tritt Österreich die durch den Frieden von Campoformio erworbenen venetianischen Gebiete an das Königreich Italien, Tirol und Vorarlberg an Bayern, die übrigen Besitzungen in den Vorlanden an Württemberg und Baden ab, es erhält dagegen das Fürstentum Salzburg. Nach Abschluß des Rheinbundes im Juli 1806 legt Franz Ii. am 6. August die deutsche Kaiserwürde nieder.
Im Frieden von Wien (Oktober 1809) (vgl. S. 95) tritt Österreich Salzburg, Berchtesgaden und das Repetit. Ii. Neuzeit 12