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1. Neuzeit - S. 190

1911 - Berlin : Duncker
Frankreich Den Hauptinhalt der auswärtigen Politik Frankreichs bildet im 16. und im 17. Jahrhundert seine kriegerische Auseinandersetzung mit der habsbur-gisch-spanischen Monarchie: in Italien die Kämpfe um Mailand und Neapel, diesseits der Alpen die um das Herzogtum Burgund und die spanischen Niederlande. Ludwig Xii. (1498—1515) erobert Mailand und das Königreich Neapel. Gegen ihn bildet sich 1511 die heilige Liga (Papst, Venedig, Spanien), und die Franzosen müssen Italien wieder räumen. Sie gewinnen aber gleich im Anfang der Regierung Franz I. (1515—47) durch den Sieg bei Marignano ihre Stellung in Oberitalien wieder. Franz I. führt dann mit Karl V. vier Kriege um die Durchsetzung ihrer beiderseitigen Ansprüche:1 sie endigen 1544 mit dem Frieden von Crespy, worin der Kaiser auf Burgund verzichtet, während Franz Neapel und die Lehnshoheit über Artois und Flandern aufgibt. Im Innern hat von den Vorgängern Franz I. namentlich Ludwig Xi. die Ausbildung der Monarchie durch die Niederhaltung der großen Lehnsfürsten gefördert, Franz I. gelingt es jetzt, auch die Geistlichkeit zum guten Teile von sich abhängig zu machen, indem er durch das Konkordat vom Jahre 1516 gegen Anerkennung der Stellung des Papstes über einem allgemeinen Konzil das Recht erhält, die Bischöfe und Äbte Frankreichs zu ernennen und sie damit auch finanziell von sich abhängig zu machen. 1 Vgl. S. 11.
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